Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.10.2022 14:27
<b>Bestens besucht</b> war der Infoabend zum Glasfaserausbau in Pöttmes und Baar. Einige der Gäste mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Tina Heise von der Firma UGG stellte das Projekt vor. (Foto: Wilhelm Wagner)
Bestens besucht war der Infoabend zum Glasfaserausbau in Pöttmes und Baar. Einige der Gäste mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Tina Heise von der Firma UGG stellte das Projekt vor. (Foto: Wilhelm Wagner)
Bestens besucht war der Infoabend zum Glasfaserausbau in Pöttmes und Baar. Einige der Gäste mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Tina Heise von der Firma UGG stellte das Projekt vor. (Foto: Wilhelm Wagner)
Bestens besucht war der Infoabend zum Glasfaserausbau in Pöttmes und Baar. Einige der Gäste mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Tina Heise von der Firma UGG stellte das Projekt vor. (Foto: Wilhelm Wagner)
Bestens besucht war der Infoabend zum Glasfaserausbau in Pöttmes und Baar. Einige der Gäste mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Tina Heise von der Firma UGG stellte das Projekt vor. (Foto: Wilhelm Wagner)

Schnelles Internet ist zwar in aller Munde, aber längst noch nicht überall verfügbar. Mittlerweile zählt es für Betriebe und auch Privatpersonen zum Standortfaktor. Zusätzlich verstärkt hat sich dessen Bedeutung für die Arbeits- und Schulwelt während der zurückliegenden Pandemie mit den neudeutschen Stichworten Homeoffice und Homeschooling. Das Zauberwort für die Lösung lautet Breitbandausbau beziehungsweise Glasfaseranschluss.

In der Marktgemeinde Pöttmes und ihrem Verwaltungsgemeinschaftspartner Baar sind zwar in einigen Straßen Glasfaserkabel verlegt, aber die Zahl der „weißen Flecken“ ist doch sehr hoch. In einem neuen Anlauf soll eine möglichst flächendeckende Versorgung erreicht werden. Dazu haben sich die beiden Gemeinderäte für die Firma UGG (Unsere Grüne Glasfaser) als Partner entschieden, da diese den Ausbau eigenwirtschaftlich übernimmt. Den Gemeinden bleiben dadurch Investitionen im zweistelligen Millionenbereich erspart. Wie groß der Bedarf und das Interesse ist, ließ sich am Donnerstag im Pöttmeser Kultursaal ablesen: beim Infoabend reichte die Bestuhlung nicht aus; es waren über 100 Interessierte gekommen. Tanja Heise von der Firma UGG erläuterte zunächst die Technik und die Unterschiede zum Kupferkabel, welche Möglichkeiten es gibt den Anschluss ins Haus zu verlegen und den weiteren zeitlichen Ablauf.
Schon im November/Dezember beginnt die Bauplanung. Danach geht es an die Detailplanung. Noch kann nicht gesagt werden, wann welche Straße an die Reihe kommt, das wird wohl auch von der Witterung abhängen. Eher aus einem Nebensatz war auch herauszuhören, dass es unter Umständen doch Straßen geben könnte, die nicht angeschlossen werden. Ein wichtiger Termin für alle Interessierten ist der 31. Januar, dann läuft die Angebotsphase ab. Als Netzbetreiber ist O2 mit im Boot. Wer den Glasfaseranschluss noch in der Angebotsphase beauftragt und parallel einen Zweijahresvertrag mit O2 abschließt, erhält seinen Hausanschluss kostenlos. Da zu erwarten ist, dass im Laufe der Zeit weitere Anbieter die Netze in Pöttmes und Baar nutzen werden, kann auch nur der Hausanschluss, vorläufig ohne Nutzung, beauftragt werden. Kosten hierfür: 636,65 Euro für die ersten zehn Meter (von der Grundstücksgrenze gerechnet). Sollte der Hausübergangspunkt weiter entfernt sein, erhöht sich der Preis. Teurer wird es für diejenigen, die sich erst nach der Angebotsphase für den Hausanschluss entscheiden, denn dann kommen noch 892,50 Euro Baukosten obendrauf.

O2 bietet vier Varianten mit Leistungen von 100/250/500 und 1000 Mbit an. Weitere Informationen und Beratungen gibt es am Infostand am 26. Oktober auf dem Pöttmeser Marktplatz oder einen Tag später an der Baarer Schule sowie direkt bei UGG. In der anschließenden Fragerunde interessierte auch die bisherige Zwitterlösung mit Glasfaserkabel bis zum Verteiler und von dort mit Kupferkabel zum Endkunden. Wie Tina Heise und auch Bürgermeister Mirko Ketz betonten, wird UGG diese Variante nicht nutzen, sondern ein komplett eigenständiges Netz aufbauen. In einem kurzen Statement argumentierte der Pöttmeser Rathauschef, dass die Wahl auf UGG fiel, weil die Wettbewerber entweder nicht flächendeckend oder nicht auf eigene Kosten ausgebaut hätten. Das Angebot gilt auch für die zahlreich anwesenden Einwohner Baars. Bürgermeister Roman Pekis versprach nun Glasfaser auch für die rechte Seite der Alemannenstraße, was im Zuge des vorhergehenden Ausbaus nicht möglich war und für reichlich Verstimmung sorgte.

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