In der Silvesternacht hatten die Einsatzkräfte im Aichacher und Dachauer Land einiges zu tun. Die Aichacher Feuerwehr musste zum ersten Mal ausrücken, als das neue Jahr gerade eine halbe Stunde alt war. Allerdings handelte es sich beim Hit-Markt lediglich um einen Fehlalarm. Die Feuerwehr Aichach war dennoch bereits mit vier Fahrzeugen vor Ort. Was den Alarm ausgelöst hatte, wurde bislang nicht herausgefunden.
Es ging fast nahtlos weiter mit einer brennenden Mülltonne in der Münchener Straße beim E-Center und einer auf Höhe des Gefängnisses. Die Brandstellen hatten die Besatzungen der Löschgruppenfahrzeuge zügig abgelöscht. Nach einer kurzen Pause wurde auch die Feuerwehr Aichach nach Schiltberg zum Dachstuhlbrand alarmiert (siehe nebenstehenden Bericht). Auch mehrere Briefkästen wurden in der Silvesternacht gesprengt, etwa an der Edith-Steinschule und am Josef-Bestler-Stadion. Dort wurden auch Kabel für Laternen herausgerissen.

Bereits am Nachmittag des Silvestertages haben Unbekannte Böller in das Gebäude der Geschwister-Scholl-Schule in Aichach geschmissen und dabei geringen Schaden angerichtet. Wie die Polizei Aichach mitteilt, öffneten die Täter gegen 16 Uhr gewaltsam ein Fenster der Schule, zündeten zwei Böller und schmissen sie in das Gebäude. Das Fenster wurde beschädigt. Weiterer Schaden entstand nach ersten Erkenntnissen nicht.

Ganz anderes als in Dachau, wo ein Polizeiauto mutmaßlich mit Absicht in Brand gesteckt wurde. Dort war ein Streifenwagen in die Liegnitzer Straße beordert worden. Als die Beamten ihren dortigen Einsatz beendet hatten und gegen 0.50 Uhr zu ihrem Streifenfahrzeug zurückkehren wollten, teilte ihnen ein Passant mit, dass dieses brennen würde. Die Polizisten eilten daraufhin umgehend zu ihrem Dienstfahrzeug. Ihnen gelang es mittels eines im Wagen befindlichen dienstlichen Feuerlöschers, den Brand sofort zu löschen und damit ein völliges Abrennen zu verhindern. Dennoch entstand ein erheblicher Sachschaden. Nachdem die Beamten bei ihren Löscharbeiten eine Feuerwerksbatterie unter ihrem Fahrzeug feststellen konnten, muss derzeit von vorsätzlicher Brandlegung ausgegangen werden. Hinweise zum Vorfall werden unter 08141/612-0 erbeten.