Nachdem seine Hunde in den vergangenen Monaten mehrfach ausrissen und dabei Polizeieinsätze verursachten, hat ein 39-jähriger Dinkelscherbener nun seine fünf Labradore abgeben müssen. Die Tiere wurden vorübergehend im Tierheim untergebracht.

Veranlasst hatte die Aktion der Martk Dinkelscherben. Die zwei ausgewachsenen und drei Junghunde wurden zusammen in Zusammenarbeit mit der Zusmarshausener Polizei, einem Diensthundeführer und dem Tierheim sichergestellt. In den vergangenen Monaten verursachten die Tiere laut Polizei mehrere Einsätze, indem sie immer wieder ausgebüxten. Dabei rissen sie unter anderem Hühner und bissen zuletzt auch eine 44-Jährige Frau ins Bein. „Die Bevölkerung war durch die Hunde bereits verängstigt”, berichtet die Polizei.

Dem Besitzer der Hunde wurde bereits in einem Auflagenbescheid des Marktes Dinkelscherben, vierstelliges Bußgeld angedroht, wenn seine Hunde erneut unbeaufsichtigt durch den Ort laufen würden. Dennoch wurde den Beamten immer wieder gemeldet, dass die Tiere frei herumlaufen. Der Markt Dinkelscherben entschied sich deshalb dazu, dem Mann die Tiere wegzunehmen. Die Hunde sind nun vorübergehend in einem Tierheim untergebracht, bis der Besitzer nachweist, dass er die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt und verhindert, dass die Hunde erneut ohne Aufsicht durch den Markt laufen. „Der 39-Jährige habe sich bei der Maßnahme kooperativ gezeigt, so dass die fünf Hunde mit seiner Unterstützung, ohne ihnen größere Stress
zu verursachen, in ein Fahrzeug des Tierheimes verladen werden konnten”, schildert die Polizei die Aktion.

Wie es mit den Hunden nun weitergeht hänge nun vom Verhalten des Besitzers ab. Die Beamten beschrieben die Tiere vor Ort als nicht aggressiv, jedoch unerzogen. (pm)