Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Augsburger Bombennacht jährt sich zum 80. Mal

Nach der Bombennacht 1944 lag die Augsburger Innenstadt in Trümmern. Das Bild zeigt die Karolinenstraße nach den Luftangriffen. (Foto: Stadtarchiv Augsburg)
Nach der Bombennacht 1944 lag die Augsburger Innenstadt in Trümmern. Das Bild zeigt die Karolinenstraße nach den Luftangriffen. (Foto: Stadtarchiv Augsburg)
Nach der Bombennacht 1944 lag die Augsburger Innenstadt in Trümmern. Das Bild zeigt die Karolinenstraße nach den Luftangriffen. (Foto: Stadtarchiv Augsburg)
Nach der Bombennacht 1944 lag die Augsburger Innenstadt in Trümmern. Das Bild zeigt die Karolinenstraße nach den Luftangriffen. (Foto: Stadtarchiv Augsburg)
Nach der Bombennacht 1944 lag die Augsburger Innenstadt in Trümmern. Das Bild zeigt die Karolinenstraße nach den Luftangriffen. (Foto: Stadtarchiv Augsburg)

Tausende Bomben trafen Augsburg in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1944. Die Flugzeuge der Alliierten hatten sie über der Stadt abgeworfen. Hunderte Menschen starben, Zehntausende verloren ihr Hab und Gut und mussten aus der zerbombten Stadt fliehen. Augsburg lag in Trümmern. Zahlreiche bedeutende Baudenkmäler wie das Rathaus, der Perlachturm und die Fuggerei wurden schwer beschädigt. Die Nacht ging als Augsburger Bombennacht in die Stadtgeschichte ein.

2024 jährt sich die Bombennacht zum 80. Mal. Mit verschiedenen Veranstaltungen möchte die Stadt Augsburg an die Ereignisse jener Nacht und die Folgen erinnern. Bereits am Montag, 19. Februar, beginnt aus diesem Anlass eine Ausstellung mit dem Titel „Die Stadt ein Feuermeer. Augsburg im Luftkrieg 1942 – 1945”. Die Fotoausstellung des Stadtarchivs dokumentiert anhand historischer Bilder und Dokumente die Folgen der Bombardierung Augsburgs. Auch die Ursachen werden aufgezeigt, wie die Kriegsvorbereitungen durch die Nationalsozialisten und die Militarisierung der Stadt. Augsburg galt als wichtiger Rüstungsstandort der Nazis. Neben dem Flugzeug-Hersteller Messerschmitt war auch MAN ein Ziel für die Amerikaner und Briten. Die Ausstellung soll darüber hinaus Einblicke in den Kriegsalltag der zivilen Bevölkerung und die Zeit des Wiederaufbaus geben.

Die Ausstellung im Unteren Fletz des Rathauses wird bis zum 11. März zu sehen sein, montags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Außerdem werden kostenlose Führungen angeboten: am 21. Februar, am 27. Februar und am 7. März, jeweils um 15 Uhr.

Gedenkkonzert des Augsburger Mozartchors

Ein ökumenischer Gottesdienst wird am Sonntag, 25. Februar, um 11.30 Uhr, stattfinden. In der St. Anna-Kirche gestalten der evangelische Dekan Frank Kreiselmeier und der katholische Stadtdekan Helmut Haug die Andacht gemeinsam. Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber wird Worte des Gedenkens sprechen. Ebenfalls am Sonntag veranstaltet der Mozartchor in der Kirche St. Ulrich das Gedenkkonzert „The Armed Man – A Mass for Peace”. Beginn ist um 19 Uhr. Die Friedensmesse „The Armed Man” des walisischen Komponisten Karl Jenkins wurde im Jahr 2000 uraufgeführt. Das Werk verknüpft die lateinische Messliturgie mit Texten aus dem Alten Testament, dem indischen Mahabharata und mit einem Gedicht eines Hiroshima-Überlebenden. Texte des Augsburger Dramatikers Bertolt Brecht ergänzen das Konzert. (pm/jaf)

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