Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.05.2023 11:44

Auf die Plätze, fertig, platsch!

<b>Gemeinderat Martin Weinhuber</b> schüttet an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach.  (Foto: Xaver Ostermayr)
Gemeinderat Martin Weinhuber schüttet an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach. (Foto: Xaver Ostermayr)
Gemeinderat Martin Weinhuber schüttet an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach. (Foto: Xaver Ostermayr)
Gemeinderat Martin Weinhuber schüttet an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach. (Foto: Xaver Ostermayr)
Gemeinderat Martin Weinhuber schüttet an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach. (Foto: Xaver Ostermayr)

Am Samstag suchte Schiltberg zum ersten Mal die schnellste Badeente. Das Spektakel war ein Besuchermagnet: 890 nummerierte Enten schipperten nach dem Massenstart 500 Meter die Weilach hinunter. Bei dem Familienfest hatten Jung und Alt ihren Spaß.

Veranstalter war die Schützenjugend von Immergrün Schiltberg mit ihren Jugendleiterinnen Sabrina Gölsdorf und Anna-Lena Hammer. Am Samstag wurde im Weilachtal neben dem Entenrennen auf einer benachbarten Wiese bei der Lechnermühle auch sonst noch viel geboten. Bei der Programmerstellung dachten die Jungschützen besonders auch an die Kinder.

Knapp 900 Enten gehen an den Start

Bereits am Vormittag erhoffte sich das eine oder andere Kind, am Glücksrad eine weitere Rennlizenz erdrehen zu können. Das Papiertheater Kamishibai erfreute die Kleinen ebenfalls. Dazu gab es eine Bastelstation und die Klötzchenbaustelle mit 9000 Bausteinen.

Viele Eltern und Vereinsmitglieder sorgten für Leckereien vom Grill und kühle Getränke sowie für Kaffee und Kuchen. Besonders schön war, dass die Temperaturen rechtzeitig auf angenehme Werte gestiegen waren. Die beiden Jugendleiterinnen bedankten sich für die große Unterstützung bei allen Helfern und Sponsoren.

Schützenmeister Alois Eberl zeigte sich im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG über die „phantastische Arbeit“ erfreut. Dritte Bürgermeisterin Sandra Schmid lobte die tolle Idee und den großen Gemeinschaftsgeist.

Aber dann hieß es endlich: Auf die Plätze, fertig, platsch! Gemeinderat Martin Weinhuber hatte an der Brücke in der Flurstraße die gelbe Plastikmeute mit seinem Teleskoplader in die Weilach geschüttet und schon ging der Rennspaß los. Eine leichtere Last dürfte aus der Schaufel des Gefährts mit einem Fassungsvermögen von einem Kubikmeter wohl kaum jemals zuvor gekippt worden sein. Dicht gedrängt gingen die nummerierten und leuchtenden Enten ins Rennen und peilten das Ziel an der Brücke zum Georg-Eberl-Weg an. So mancher „Rivale“ wurde dabei zur Seite geschubst. Es dauerte eine Weile, bis sich ein paar Schwimmkünstler vom Feld absetzen konnten.

Videokamera schwimmt mit

Beim ersten Schiltberger Badeentenrennen waren nicht nur nahezu 900 Enten auf der Weilach, sondern auch viele Besucher, die nicht nur aus dem Gemeindegebiet Schiltberg gekommen waren, an Land unterwegs. Entlang des Ufers konnten die Schaulustigen auf einer abgesteckten Strecke das Schnabel-an-Schnabel-Rennen aus nächster Nähe verfolgen. Es war ein schöner Anblick, wie sich die gelbe Welle durch das Gewässer schlängelte. Sogar eine schwimmende Videokamera befand sich mitten im Ententross.

Kurz vor dem Ziel setzte die Rennente mit der Nummer 436 zum fulminanten Endspurt an und überholte den lange führenden Konkurrenten mit der Nummer 834. Der Schwimmvogel mit der Nummer 633 erreichte als Dritter den Zieltrichter. Aber auch die letzte eintrudelnde Ente wurde mit einem Trostpreis bedacht. Viele Sponsoren trugen zu den 101 Preisen bei. Bei der Siegerehrung wurden die Jüngsten im Verein mit eingebunden, die alle Preisträger bekanntgaben. Die schnellste Ente hatte Jana Bölicke ins Rennen geschickt, die sich über einen 45-minütigen Motorsegler-Rundflug freuen kann. Magdalena Huber hatte die zweitschnellste Ente und den dritten Platz erreichte der Schwimmer von Lukas Tränkl.
Zweifelsohne war das Badeentenrennen vom Veranstalter bestens ausgetüftelt und das Event gut organisiert. Für ein paar Euro hatte man sich einen der wagemutigen gelben Renner sichern können – eine gute Investition, schließlich unterstützten die Teilnehmer damit die Schützenjugend von Immergrün Schiltberg, die sich nunmehr die langersehnten Schießhosen anschaffen will. „Da freuen wir uns schon darauf“, sagte Sabrina Gölsdorf.


Von Xaver Ostermayr
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