Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.09.2022 17:17

Sielenbacher Blaskapelle auf dem Oktoberfest

Der Sielenbacher Blaskapelle   steht ein besonderer Auftritt bevor: Die Musiker sind bei der Wiesn am Start. 	Foto: Thomas Weinmüller (Foto: Thomas Weinmüller)
Der Sielenbacher Blaskapelle steht ein besonderer Auftritt bevor: Die Musiker sind bei der Wiesn am Start. Foto: Thomas Weinmüller (Foto: Thomas Weinmüller)
Der Sielenbacher Blaskapelle steht ein besonderer Auftritt bevor: Die Musiker sind bei der Wiesn am Start. Foto: Thomas Weinmüller (Foto: Thomas Weinmüller)
Der Sielenbacher Blaskapelle steht ein besonderer Auftritt bevor: Die Musiker sind bei der Wiesn am Start. Foto: Thomas Weinmüller (Foto: Thomas Weinmüller)
Der Sielenbacher Blaskapelle steht ein besonderer Auftritt bevor: Die Musiker sind bei der Wiesn am Start. Foto: Thomas Weinmüller (Foto: Thomas Weinmüller)

Dieser Termin war der letzte Feinschliff samt Marschierübungen für die Teilnahme der Blaskapelle am diesjährigen Festzug des Oktoberfestes in München. Der Hof gehört den Eltern von Martin Heitmeier, dem Chef der Blaskapelle. Da der Innenhof mit den vorhandenen Scheinwerfern auf den Dächern gut ausgeleuchtet werden konnte, war er optimal geeignet für die Generalprobe.

Kapellmeister Florian Schlemmer meinte, es müsse an diesem Tag noch nicht alles passen, aber wichtig seien das Marschieren und die Abstände zwischen den einzelnen Reihen und Musikern.

Die Sielenbacher Musikanten haben bereits Erfahrung mit dem Musikmachen auf dem Oktoberfest. Vor rund 20 Jahren haben sie sich als Standkapelle für die Sonnenstraße engagiert und im Festzelt der Oidn Wiesn sind sie auch schon zweimal nachmittags aufgetreten. 2012 waren sie beim Trachtenumzug dabei. „Wir haben uns danach wieder Jahr für Jahr beworben”, erzählt Martin Heitmeier, doch nie habe es bislang noch einmal geklappt.

„Auch für den diesjährigen Umzug erhielten wir zunächst eine Absage, aber im Juni wurden wir gefragt, ob wir nicht doch teilnehmen möchten. Wir haben natürlich sofort zugesagt”, sagt Heitmeier.

Angst mache ihm und seinen beiden Dirigenten, Florian Schlemmer und Maxi Arzberger, die sieben Kilometer lange Strecke von der Maximiliansstraße über den Stachus zur Theresienwiese nicht, aber es sei schon etwas anderes als ein ganz normaler Umzug bei einem lokalen Fest. Dort braucht man in der Regel etwa zehn Märsche. In München werden es etwas mehr als doppelt so viele sein. Die Sielenbacher werden den Zug Nummer 20 musikalisch anführen. Insgesamt nehmen 59 Musikkapellen an dem Ereignis teil. TV-erfahren sind die Musiker ebenfalls bereits - nach mehreren Auftritten als die „Lansinger Blaskapelle” bei „Dahoam is Dahoam”.

So werden sich dann am Sonntag um 6.52 Uhr ab Altomünster 32 Musikerinnen und Musiker mit der S-Bahn auf dem Weg machen. Um auch optisch gerüstet zu sein, hat Resi Riedlberger noch kurzfristig einige Oberteile hergerichtet und repariert.

Stolz ist die Kapelle auch darauf, dass dieses tolle Ereignis Dank der Nachwuchsarbeit des Vereins komplett mit eigenen und größtenteils jungen Musikern gestemmt werden kann. Die Instrumente, vor allem die größeren wie Trommel und Tuba, haben in der S-Bahn nur bedingt Platz. Also werden diese mit dem Kombi nach München gefahren, wo in der Widenmayerstraße die Aufstellung erfolgt. Um 10 Uhr wird sich der Zug mit den Trachtlern und Kapellen in Bewegung setzen. Wenn alles gut geht, wird die Kapelle kurz nach 12 Uhr an der Theresienwiese eintreffen. Sorgen macht den Musikern lediglich noch die Wettervorhersage.

Sollte es wie vorhergesagt regnen, muss trotzdem eine „Kleideretikette” eingehalten werden. Es dürfen keine bunten Regenmäntel oder Schirme getragen werden. In Frage kommen zum Schutz der Kleidung und Noten durchsichtige Regenumhänge. Für die Sielenbacher sind einige Tische im Augustiner Zelt reserviert und jeder Musiker erhält vom Veranstalter eine Maß Bier und einen halben Gockel.


Von Tanja Marsal
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