Neben ihm waren auch noch der Dritte Bürgermeister des Ortes, Robert Müller, und alle drei Bürgermeister der Stadt Aichach sowie Gemeinde- und Stadträte bei der Eröffnung dabei. Die Initiatorin und Sprecherin des Aktionsbündnisses, Kristina Kolb-Djoka, freute sich über die große Präsenz der politischen Seite. Die Fotoaktion, erklärte sie, sei nur eine der vielen Aktionen, die das überparteiliche Bündnis unternimmt, vor allem weil die bayerische Regierung selbst sich weiter für eine wohnortnahe Geburt und gleiche Lebensbedingungen in Stadt und auf dem Land ausspricht.
Außerdem sei es neben den bereits über Zehntausend gesammelten Unterschriften für den Erhalt der Geburtsstation eine weitere Möglichkeit auch seitens der Bevölkerung auf nette Art etwas Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben und sich öffentlich zu seiner Meinung zu bekennen, betonte der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann. Vor allem da seit der Schließung bereits fast ein Jahr vergangen ist und „nichts Nennenswertes passiert ist”, sondern immer mehr nicht zufriedenstellende Neuerungen - wie die Aufteilung der Aufgaben auf verschiedene Häuser - auftauchen, kritisierte er weiter (wir berichteten). Der Fotoclub Aichach, vertreten durch Claudia Neumüller und Herbert Hanika, beteiligte sich gerne und lichtete zunächst im Frühjahr in Aichach vor dem neuen Krankenhaus und im Juli vorm Inchenhofener Rathaus Interessierte ab, um die Bilder dann in einer kleinen Fotoschau zu präsentieren und auf die Problematik der im neuen Krankenhaus nicht wiedereröffneten Geburtshilfestation hinzuweisen. Dabei kamen sie auch mit den Leuten ins Gespräch und erlebten, vor allem auch mit Kindern, viele lustige Situationen. Im Inchenhofener Rathaus werden die Fotos im ersten Stock noch den ganzen Sommer über zu den regulären Öffnungszeiten präsentiert. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass Bürger auf den bereit gelegten Karten ihre Meinung zur Geburtshilfe im neuen Aichacher Krankenhaus bekunden, und damit ein breites Meinungsbild eingeholt wird.