So geht er sowohl bei der Sozialhilfe wie auch bei den Leistungen nach Sozialgesetzbuch II (SGB II), also Hartz IV, von leicht sinkenden Ausgaben aus. Insgesamt müsste der Landkreis für den gesamten Bereich 8,9 Millionen Euro ausgeben, weil es aber auch Zuschüsse in Höhe von fast fünf Millionen Euro gibt, bleiben netto 3,9 Millionen Euro. Dieser Betrag teilt sich sehr unterschiedlich auf: Bei den Sozialhilfekosten sind es 314 000 Euro, ein Minus von fast fünf Prozent, bei den Nettoausgaben für Hartz IV 3,6 Millionen Euro, ein Rückgang um 325 000 Euro oder 8,25 Prozent. Basis für diese Berechnung sind neben den aktuellen Fallzahlen auch die Entwicklungen im laufenden Jahr. In dem, so Nahler im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG, sei der Arbeitsmarkt stabil geblieben, obwohl durchaus schon mit den ersten Auswirkungen eines wirtschaftlichen Abschwungs gerechnet worden war. Das ist nicht eingetreten, und auch für 2020 rechnet er nicht mit einem großen Einbruch. Selbst wenn es eine Delle oder gar eine leichte Rezession geben sollte, würde sich die in der Region wohl nicht gravierend niederschlagen. Darin ist er sich auch mit Gottfried Denkel einig, dem Leiter des Jobcenters Wittelsbacher Land, der das während verschiedener Pressegespräche im Laufe des Jahres immer wieder betont hat. Dennoch ist zumindest von leicht steigenden Arbeitslosenzahlen auszugehen. Sollte der Arbeitsmarkt schwächeln, würden die Leidtragenden wohl zunächst Langzeitarbeitslose sein, die in der guten Konjunktur der vergangenen Jahre Jobs gefunden haben. Problematisch sind und bleiben die sogenannten „schwächeren Arbeitnehmer”, die aufgrund von fehlenden Abschlüssen, Krankheit, sozialen oder sprachlichen Defiziten nur sehr schwer zu vermitteln sind - und oft nach kurzer Zeit schon wieder ohne Arbeit sind.  Zumindest für das kommende Jahr sagt Edgar Nahlers Glaskugel aber: „Keine Panik.” Im schwabenweiten Vergleich sind die Sozialhilfeausgaben des Landkreises sehr niedrig