Der Kader, den er berufen werde, sei zum Beispiel exakt derselbe. Dass muss aber nicht heißen, dass Wiesmüller auch die Elf auf den nach den heftigen Regenfällen wieder einwandfreien Rasen am Schüsselhauser Kreuz schicken wird, die er für Aystetten im Kopf hatte. „Es wird kleine Veränderungen geben”, verrät der 31-Jährige. Raisting komme taktisch „komplett anders” daher als es Cosmos getan hätte, begründet er sein schmales Revirement. Von seiner siegreichen Premiere in Stätzling (2:0) kann er konzeptionell auch nicht viel übernehmen. Raisting werde bestimmt nicht mit einer Dreierkette antreten wie Stätzling, ist er überzeugt.
Ob er wie im Friedberger Ortsteil wieder nur auf einen Stürmer (Simon Knauer) setzen wird oder auf zwei, darüber war sich Wiesmüller noch nicht im Klaren. Das mache er von der Situation abhängig, erklärte der Maschinenbau-Ingenieur; er wolle im Spielaufbau variabel sein.
Sechs Übungseinheiten hat Wiesmüller seit seinem Amtsantritt geleitet; je drei hat er der Defensive und dem Spielaufbau gewidmet. Dass er seine Spieler inzwischen besser kennengelernt hat, versteht sich von selbst.
Der größte Unterschied zum Aystetten-Spiel: Gegen Cosmos (6./16 Punkte) sprach Wiesmüller im Falle eines Erfolgs von Bonuspunkten, die er nicht einkalkuliert hätte. Gegen Raisting (10./12) sieht er seine Mannschaft schier in der Pflicht zu siegen. Leicht wird ihr das nicht fallen. Die Fußballer von den Gestaden des Ammersees haben hat sich nach einem verheerenden Start (fünf Pleiten am Stück) gefangen und von den letzten fünf Spielen vier gewonnen. Egal, Aindling braucht als Vorletzter dringend den ersten Heimsieg.