Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.05.2016 12:00

FCP im Derby ohne Chance - 1865 gewinnt 2:0

Der FCP unter Beschuss:   Hier verhindert Andreas Götz (rechts) einen weiteren Dachauer Treffer durch Dominik Schäffer.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der FCP unter Beschuss: Hier verhindert Andreas Götz (rechts) einen weiteren Dachauer Treffer durch Dominik Schäffer. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der FCP unter Beschuss: Hier verhindert Andreas Götz (rechts) einen weiteren Dachauer Treffer durch Dominik Schäffer. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der FCP unter Beschuss: Hier verhindert Andreas Götz (rechts) einen weiteren Dachauer Treffer durch Dominik Schäffer. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der FCP unter Beschuss: Hier verhindert Andreas Götz (rechts) einen weiteren Dachauer Treffer durch Dominik Schäffer. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

FCP-Trainer Bernd Weiß wollte eigentlich mit der Anfangself aus dem Pullach-Match auflaufen, doch dann ging allerhand schief: Vincenzo Potenza stand auf der A 8 im Stau, statt seiner begann Zelimir Tosic auf der linken Außenverteidigerposition - eine unglückliche Wahl, wie sich herausstellen sollte. Philip Grahammer traf ebenfalls erst eine halbe Stunde nach Spielbeginn ein. „So kann man vielleicht in der Kreisliga antreten, aber nicht in der Bayernliga”, schimpfte Weiß nach dem Abpfiff.

Zudem musste der Pipinsrieder Coach gleich zweimal verletzungsbedingt wechseln: Erst zeigte Ruben Popa an, dass er nach einem Zusammenprall mit einem Dachauer die Partie vorzeitig beenden musste (26.). Dann deutete Thomas Berger an, dass seine Oberschenkelprellung vom vergangenen Samstag sein weiteres Mitwirken unmöglich machte (27.). Weiß schmiss stattdessen Jan Penic und Grahammer ins Feuer, der gerade erst seine Schuhe gebunden hatte.

Doch zu diesem Zeitpunkt führte die Truppe von Spielertrainer Fabian Lamotte schon. Der erste Treffer war freilich ein Zufallsprodukt: Tosic versuchte einen Befreiungsschlag, traf das Leder aber nicht richtig. Es segelte Richtung Fabian Negele, der die Kugel akrobatisch Richtung FCP-Tor lenkte - genau über dessen Hüter Kevin Maschke hinweg in die Maschen (0:1, 6.). Dafür war der zweite Treffer ein Produkt von Fußballkunst und Cleverness. Michael Hutterer eroberte den Ball an der Mittellinie und strebte auf kürzestem Wege Richtung Pipinsrieder Strafraum. Ein Doppelpass mit Florian Wolf ließ die Abwehr der Hausherren alt aussehen, Hutterer setzte sich noch gekonnt gegen Tosic durch und schob das Leder lässig ins lange Eck (0:2, 18.).

Wer weiß, was geschehen wäre, wenn Manuel Eisgruber eine Lange-Flanke mit dem Kopf besser erwischt hätte - so strich die Kugel über die Querlatte, ohne dass Schröter eingreifen musste (28.). In der 43. Minute versuchte Lange sein Glück aus 20 Metern, jedoch zu unplatziert und mit zu wenig Druck, kein Problem für den TSV-Tormann (43.).

Die Gelb-Blauen zeigten nach der Pause immerhin noch Engagement. In einem Zeugnis würde wohl stehen: „Der Schüler hat sich bemüht.” Konsequente Angriffe kamen jedoch viel zu selten zustande, viel zu oft vertändelten die Gelb-Blauen die Kugel. Nicht zuletzt, weil die Rot-Weißen ihre Kontrahenten schon an deren Strafraum attackierten. Zudem bekam der FCP die schnellen Dachauer Außen Wargalla und Negele nie in den Griff.

Die Dachauer sind nun mit 39 Punkten fast durch, Pipinsried (Samstag in Ruhmannsfelden) verharrt mit 34 Zählern auf dem Relegationplatz 15, mit zwei Punkten Rückstand auf den sicheren 13. Rang.

FC Pipinsried: Maschke - Finkenzeller (63. Tomicic), Herzig, Achatz, Tosic - Berger (27. Grahammer), Götz - Popa (26. Penic), Arik, Eisgruber - Lange.

TSV Dachau 1865: Schröter - Maurer, Lamotte, Weiser, Hübl - Schäffer, Hutterer (65. Lippert) - Wargalla (85. Brey), Zach (64. Onyemaeke), Negele - Wolf.

Tore: 0:1 Negele (6.), 0:2 Hutterer (18.). - Schiedsrichter: Kögel (Schwabsoien). - Zuschauer: 350. - Gelbe Karte: Lange, Achatz, Arik - Hutterer, Lamotte, Brey.


Von Heribert Oberhauser
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