Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.08.2015 12:00

FCP feiert ersten Saisonsieg

Thomas Berger   (gelbes Trikot) belohnte sich für seine gute Leistung mit dem 2:0, nach cleverer Kombination über Ruben Popa und Martin Finkenzeller. Landsbergs Tormann Tobias Heiland mag gar nicht hinschauen.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Thomas Berger (gelbes Trikot) belohnte sich für seine gute Leistung mit dem 2:0, nach cleverer Kombination über Ruben Popa und Martin Finkenzeller. Landsbergs Tormann Tobias Heiland mag gar nicht hinschauen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Thomas Berger (gelbes Trikot) belohnte sich für seine gute Leistung mit dem 2:0, nach cleverer Kombination über Ruben Popa und Martin Finkenzeller. Landsbergs Tormann Tobias Heiland mag gar nicht hinschauen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Thomas Berger (gelbes Trikot) belohnte sich für seine gute Leistung mit dem 2:0, nach cleverer Kombination über Ruben Popa und Martin Finkenzeller. Landsbergs Tormann Tobias Heiland mag gar nicht hinschauen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Thomas Berger (gelbes Trikot) belohnte sich für seine gute Leistung mit dem 2:0, nach cleverer Kombination über Ruben Popa und Martin Finkenzeller. Landsbergs Tormann Tobias Heiland mag gar nicht hinschauen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Tatsächlich wirkten die Pipinsrieder vor der Pause entschlossener, die Gäste hingegen irgendwie verschüchtert. Vielleicht auch, weil Serge Yohoua wieder das gelb-blaue Dress trug - und sich mächtig in die Landsberger Abwehrreihen rammte. Der Ivorer wurde von Arthur Kubica auf links und Ruben Popa auf rechts unterstützt. Die Hereinnahme des kleinen Rumänen war vielleicht die einzige Überraschung in der Anfangsaufstellung - statt seiner hütete Manuel Eisgruber erst einmal die Bank. Finkenzeller und Markus Achatz unterstützten die beiden Außen von hinten und machten immer wieder Druck. Der Multi-Positionskicker Berger fungierte wieder als lauffreudiger Verbinder zwischen Defensive und Offensive. Den Kasten hütete nun zum dritten Mal hintereinander Kevin Maschke - die Frage nach der Nummer eins dürfte nun endgültig geklärt sein.

Schon die erste Chance gehörte den Hausherren: Nach einer Gäste-Ecke konterten Kanca und Yohoua, der Mittelstürmer setzte das Leder aus acht Metern knapp daneben (9.). Sieben Zeigerumdrehungen später der nächste Auftritt Yohouas: Nach einem weiten Pass von Tobias Heinzinger auf Popa, der seinen afrikanischen Kollegen genial einsetzte - doch der Mann von der Elfenbeinküste schwänzelte einmal zu viel und schlupfte die Kugel drei Meter über den Kasten (16.).

Kurz darauf das schön herausgespielte 1:0, das Kubica von rechts einleitete. Yohoua ließ den Ball auf den besser postierten Finkenzeller durchrutschen - das FCP-Langzeit-Mitglied schob aus elf Metern ein (20.). Noch schöner das zweite Tor: Popa gab den Ball an der Außenlinie nicht verloren, Finkenzeller erkannte die Situation und hinterlief clever den Gegenspieler des Rumänen. Noch besser: Der gelb-blaue Kapitän sah, wie Berger von hinten in den Strafraum eingelaufen kam und schob ihm das Spielgerät zu (2:0, 40.).

Im Grunde war die Partie damit gegessen. In der zweiten Halbzeit schalteten die Dorfklub-Kicker einen Gang zurück. Nicht ganz freiwillig, denn die verletzungsbedingten Auswechslungen von Heinzinger (Schlag auf den Knöchel) und Popa (Rippenprellung) nahmen den Gelb-Blauen ihren Schwung. Wobei Martini Lombaya in den Schlussminuten einmal mehr andeutete, dass er im Verlaufe der Saison zu einem wertvollen Bayernliga-Kicker reifen könnte.

Rätselhaft war indes, warum sich die Schützlinge des Ex-Profis Sven Kresin - ein Mann, der sich immer durch bedingungslosen Einsatz ausgezeichnet hatte - auf die langsamere Gangart einließen. Nicht einmal die gefürchteten Freistöße von Muriz Salemovic fanden den Weg zu Maschkes Gehäuse. Und wenn die Lechstädter doch einmal zu einem Abschluss kamen, war der Pipinsrieder Keeper zur Stelle.

Kurz vor Schluss noch ein Aufreger: Bei einem Laufduell zwischen Lombaya und Sebastian Gilg sprang die Kugel ins Aus. Linienrichter Christian Russer entschied für die Gelb-Blauen. Der TSV-Kapitän Sebastian Nichelmann kommentierte die Entscheidung laut Richtung Russer mit den Worten: „Seid's Ihr blind!” Russer rief seinen Chef Johannes Mayer und der zückte ohne zu Zögern die rote Karte (87.). Kommentar von Landsbergs Trainer Kresin: „Wenn das alles war, pfeift der Mann nie mehr Bayernliga.”

Am Mittwoch geht es schon weiter: Um 18.30 Uhr tritt der FCP zum Derby in Dachau an.

FC Pipinsried: Maschke - Finkenzeller, Herzig, Grahammer, Achatz - Heinzinger (58. Idrizi), Berger - Popa (54. Eisgruber), Kanca, Kubica - Yohoua (77. Lombaya).

TSV Landsberg: Heiland - Gilg, Nichelmann, Knechtel, Greif - Storhas, Spannenberger (80. Auerbach) - Salemovic, Fülla, Siegwart - Strohhofer (55. Detmar).

Tore: 1:0 Finkenzeller (20.), 2:0 Berger (40.) - Schiedsrichter: Mayer (Gelbelsee) - Zuschauer: 380 - Gelbe Karte: Popa, Kubica, Kanca, Heinzinger/Knechtel, Salemovic, Nichelmann - Rote Karte: Nichelmann (87.).


Von Herbert Walther
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