Das altbairische Adventssingen in der Altomünsterer Pfarrkirche zog am Sonntagnachmittag viele Besucher an. Bereits zum 40. Mal fand es statt. Aus diesem Anlass war auch der Bayerische Rundfunk zu Gast. Die Aufzeichnung wird am heutigen Dienstag um 19.05 Uhr auf BR-Heimat zu hören sein.

„Das 40. Adventssingen ließ auf sich warten“, meinte Bürgermeister Michael Reiter mit Blick auf die Corona-Pause und bedankte sich bei Pater Norbert J. Rasim, der mit seinen Texten für den besinnlichen Rahmen sorgte, und beim langjährigen Organisator Siegfried Bradl, der wieder ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Musikgruppen bewies.

Pater Norbert bezeichnete das Adventssingen als besonderes Geschenk, das zur Ruhe kommen lasse in der Hektik dieser Tage. Er verglich einen mitgebrachten Edelstein mit dem Leuchten und Funkeln der Kinderaugen, wenn sie sich über etwas freuen. In einer Erzählung berichtete er von einem kleinen Buben, der dem Vater eine Stunde Zeit abkaufen wollte. Beschämt nahm sich der Vater dann doch viel mehr Zeit für sein Kind – und machte ihm damit das schönste Geschenk.

Die Bläser des Musikvereins Steinkirchen eröffneten den musikalischen Reigen mit ihrem "Adventsruf". Der Männergesangverein Petershausen hatte sich am oberen Hochaltar postiert und bildete mit kräftigen Männerstimmen den Gegenpart zur feinen Stubnmusi vom „Boarischen Saitenklang“. Florian Bradl lud die Zuhörer auf seiner Harmonika dazu ein, die Gedanken schweifen zu lassen. „Maria ging übers Gebirge“ stimmten Gisela und Siegfried Bradl an, den krönenden Abschluss bildete der gemeinsam gesungene Andachtsjodler.