Handel und Gastronomie stecken in einer Krise. Nicht nur in Aichach, doch die Paarstadt zeigt sich unglücklicherweise immer mehr wie ein Sinnbild dieser Problematik: Die erst 2020 sanierte Obere Vorstadt ist von Leerstand geprägt, und die Gastronomen sehen sorgenvoll dem kommenden Jahr entgegen: Schon jetzt schlagen sich die finanziellen Sorgen ihrer Gäste in den Besucherzahlen nieder. Ab Januar drohen weitere Teuerungsquellen für die Branche: Der Mindestlohn für die Beschäftigten steigt, die Maut wird ausgeweitet und steigt durch den CO₂-Aufschlag, was Anlieferungen verteuert, die Mehrwertsteuer wird wieder von sieben auf 19 Prozent erhöht. Und die Wirte stehen vor der schweren Entscheidung: Den Mehrpreis auf die Kunden umlegen oder Einbußen in Kauf nehmen? Bleibt die Frage: Haben sie überhaupt noch eine Wahl?