Christian Springer habe noch nie so viele Frauen in seinem Publikum gehabt, sagte er. Er mahnte zu mehr Toleranz und Menschlichkeit im Umgang miteinander. Auch liege ihm der Dialog mit der Gesellschaft sehr am Herzen (siehe eigener Bericht).

Wie in all den Jahren zuvor übernahm den Auftakt zum Landfrauentag wieder der Landfrauenchor unter der Leitung von Rupert Reitberger mit dem Wittelsbacher-Land-Lied.

Das Jahresmotto der Landfrauen lautet: „Im Dialog bleiben”. Die Bereitschaft zum Dialog mit der Gesellschaft sah Kreisbäuerin Sabine Asum als besonders wichtig an, insbesondere, wenn es um Verunglimpfungen gegen die Landwirtschaft gehe. Die Bauern würden zu Unrecht für alle Missstände verantwortlich gemacht. Hier wünschte sich die Kreisbäuerin einen konstruktiven Dialog. Man solle mehr miteinander reden als übereinander. Dies gelte nach ihrer Ansicht auch beim Volksbegehren „Rettet die Bienen”. Es stimme sie nachdenklich, dass einseitig und obendrein überzogen der Landwirtschaft die Schuld zugesprochen werde. Darüberhinaus würden völlig überzogene Forderungen in den Fokus gestellt.

Bei den anschließenden Grußworten der Ehrengäste konnte sich die Kreisbäuerin bestätigt fühlen. So verwies Landrat Klaus Metzger auf die umfassenden Bemühungen im Landkreis, die Biodiversität zu verbessern. Zusammen, im guten Dialog mit Bauern und Naturschützern und dem Landschaftspflegeverband, sei schon vieles erreicht worden. Der Landrat erinnerte an die angelegten Blühstreifen und Blühwiesen, an Grünstreifen entlang der Kreisstraßen, die nicht mehr gemulcht werden, an die Ökomodellregion Paartal und die Projekte „Das Wittelsbacher Land blüht” und das „Wittelsbacher Land summt”. Nur gemeinsam, und nicht gegeneinander, könnten solche Projekte gestemmt werden. Metzger dankte den Landfrauen dafür, dass sie Identität stifteten und so den Landkreis voranbrächten.

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