Die Jahresrechnung 2019 für den Kindergarten St. Johannes Baptist in Alsmoos hat einen Betriebskostenüberschuss von rund 17 850 Euro ergeben. Der Defizitanteil, den die Gemeinde beisteuert, beträgt 80 Prozent, was knapp 14 280 Euro wären. Allerdings hat Petersdorf bereits 23 000 Euro vorausgezahlt und aus dem Jahr 2018 steht noch ein Guthaben von 20 223 Euro. Da es sich um eine Defizitvereinbarung zwischen dem Träger, der Katholischen Pfarrkirchenstiftung, und der Gemeinde handelt, ist eine Überschussbeteiligung nicht vorgesehen. Die Gemeinde hätte Anspruch auf Auszahlung der nicht gebrauchten Vorauszahlungen. Um zukünftige Defizite zu vermeiden, wird der Überschuss ins kommende Jahr übertragen, was ein momentanes Guthaben der Gemeinde von 57 500 Euro zur Folge hat. Da der diesjährige Defizitanteil mit 75 000 Euro angesetzt war, ergibt sich eine tatsächliche Belastung des Haushalts von 18 000 Euro. Bürgermeister Dietrich Binder erklärte, dass es schwer sei, das Defizit zu prognostizieren, da dem Kindergarten zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung noch keine genauen Zahlen zur Verfügung stünden. Es sei daher lediglich ein „Glaskugelblick”, und zur Sicherheit würde ein hoher Ansatz veranschlagt. Im Schnitt liege das Defizit tatsächlich bei rund 15 000 Euro im Jahr. Als Vertreterin des Trägers bestätigte Centa Plöckl diese Ausführungen. Zur Planung habe man lediglich Zahlen bis August des Vorjahrs. Da man Kinder ab elf Monaten nehme, sei die Zahl der tatsächlich zu betreuenden Schützlinge ungewiss. Hinzu kämen hohe Personalkosten, und Zuschüsse würden zeitversetzt ausbezahlt. Das aktuell angesetzte Defizit etwa sei nur „in sehr geringem Maß wahrscheinlich”.