Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.04.2015 12:00

Pöttmeser Pferdetage: Kirsten Schweiger gewinnt erstmals ein Zwei-Sterne-Springen

Das freundliche Wetter lockte   zahlreiche Zuschauer auf Gut Sedlbrunn. Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit dem zweiten Wochenende der Pöttmeser Pferdetage.
Das freundliche Wetter lockte zahlreiche Zuschauer auf Gut Sedlbrunn. Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit dem zweiten Wochenende der Pöttmeser Pferdetage.
Das freundliche Wetter lockte zahlreiche Zuschauer auf Gut Sedlbrunn. Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit dem zweiten Wochenende der Pöttmeser Pferdetage.
Das freundliche Wetter lockte zahlreiche Zuschauer auf Gut Sedlbrunn. Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit dem zweiten Wochenende der Pöttmeser Pferdetage.
Das freundliche Wetter lockte zahlreiche Zuschauer auf Gut Sedlbrunn. Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit dem zweiten Wochenende der Pöttmeser Pferdetage.

Es war ein Paukenschlag bei den Pöttmeser Pferdetagen. Noch nie zuvor hatte die junge Reiterin ein Zwei-Sterne-Springen über Hindernisse von 1,45 Meter gewonnen, am EY-Cup (European Youngster Cup) Jumping U 25 nimmt sie heuer erstmals teil. „Ich bin überglücklich, das war ein glücklicher Zufall, dass das heute bei so starker Konkurrenz passiert”, meinte sie im ersten Interview, nachdem sie im Stechen den einzigen weiteren Teilnehmer, Philipp Lindner aus Augsburg, mit einem tadellosen Nullfehlerritt auf den zweiten Platz verwiesen hatte.

Lindner war im ursprünglichen, 16-köpfigen Teilnehmerfeld der erste Starter gewesen und hatte auf Weerlicht gleich einen fehlerfreien Ritt vorgelegt. Dann aber mussten die zahlreichen Zuschauer lange warten, ehe mit der späteren Siegerin auf Coriander 16 ein weiterer Teilnehmer fürs Stechen feststand.

Vier junge Reiter verpassten mit je vier Fehlerpunkten das Stechen nur knapp, darunter Lokalmatador Johannes Schuster, der zum zweiten Mal am EY-Cup teilnahm. Ein tiefer Seufzer ging durchs Publikum, als der 17-Jährige auf Chutney 5 am neunten von elf Hindernissen einen Abwurf hinnehmen musste. „Ein bisschen hat hier die Ruhe gefehlt”, meinte der Lokalmatador selbstkritisch. Am Ende reichte es für Platz sechs und einige Punkte für das EY-Cup-Finale.

Teilnehmen dürfen daran neben den Siegern der 23 Qualifikationsturniere - in Sedlbrunn fand am Wochenende das vierte statt - auch die Besten der Rankingliste. Die wird momentan von Sascha Braun (22) vom RC Achern angeführt, der in Sedlbrunn auf Rahmannshof's Seraphina den dritten Platz belegte und damit 22 Punkte sammelte - wie bereits im Februar in Graz.

Neben 14 jungen deutschen Reitern waren auch zwei Schweizer am Start, mussten sich aber im starken deutschen Feld mit dem neunten Platz für Elin Ott zufrieden geben. Der 440 Meter lange Parcours mit insgesamt 14 Sprüngen verlangte Ross und Reiter offenbar einiges ab. Nicht nur Turnierleiterin Sophie Schuster hätte sich weitere Teilnehmer fürs Stechen gewünscht. Die meisten Abwürfe gab es am zweiten Hindernis, der Dreierkombination, was Veranstalter Hans Schuster als „klassischen Reiterfehler” einstufte.

„Ein super Wochenende, super Wetter, Top-Bedingungen und sehr gute Reiter mit tollen Pferden am Start”, zog Sophie Schuster am Sonntagnachmittag Bilanz. Dank des guten Wetters waren zahlreiche Zuschauer gekommen, um die spannenden Wettbewerbe der vier Wettkampftage zu sehen, für die rund 1500 Paarungen gemeldet waren. Die Turnierleiterin selbst nahm am Donnerstag am Auftakt-Springen, einem M-Springen, teil und erreichte den dritten Platz. Zwei Fehler musste sie mit ihrer jungen Stute beim Ein-Sterne-S-Springen des EY-Cups am Samstag hinnehmen, zeigte sich aber dennoch zufrieden, zumal die beiden im Vorjahr noch A-Springen gegangen waren. „Es fehlt noch an der Feinabstimmung”, meinte sie. Insgesamt waren bei dem Springen zwölf Reiter fehlerfrei geblieben.

Zum Rahmenprogramm am Sonntag gehörte auch wieder eine Vorführung der Meute des Schleppjagdvereins Bayern. „Hier gilt dasselbe wie beim Springreiten: Wenn man es kann, sieht es ganz leicht aus”, kommentierte Hans Schuster, was Master Toni Wiedemann, vier weitere Reiter und die Foxhound-Meute zeigten - unter anderem einen Stopp aus vollem Galopp. Als es darum ging, den Parcours wieder zu verlassen, reichte ein kurzer Befehl, um die Hunde wie die Post abgehen zu lassen. Ein Abwurf am drittletzten Hindernis kostet Lokalmatador Johannes Schuster das Stechen


Von Heribert Oberhauser
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