Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.02.2020 17:17

Positive Vorzeichen für Pöttmeser Klubfunktionäre

Für den TSV Pöttmes   könnte die vielleicht schwerste Zeit seiner 126-jährigen Vereinsgeschichte bald ein gutes Ende nehmen. Einem Bericht des Hauptzollamtes Augsburg zufolge könnten die drei TSV-Vorstandsmitglieder vom Verdacht nicht ordnungsgemäß abgeführter Sozialversicherungsabgaben von vier Fußballern komplett entlastet werden.	Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Für den TSV Pöttmes könnte die vielleicht schwerste Zeit seiner 126-jährigen Vereinsgeschichte bald ein gutes Ende nehmen. Einem Bericht des Hauptzollamtes Augsburg zufolge könnten die drei TSV-Vorstandsmitglieder vom Verdacht nicht ordnungsgemäß abgeführter Sozialversicherungsabgaben von vier Fußballern komplett entlastet werden. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Für den TSV Pöttmes könnte die vielleicht schwerste Zeit seiner 126-jährigen Vereinsgeschichte bald ein gutes Ende nehmen. Einem Bericht des Hauptzollamtes Augsburg zufolge könnten die drei TSV-Vorstandsmitglieder vom Verdacht nicht ordnungsgemäß abgeführter Sozialversicherungsabgaben von vier Fußballern komplett entlastet werden. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Für den TSV Pöttmes könnte die vielleicht schwerste Zeit seiner 126-jährigen Vereinsgeschichte bald ein gutes Ende nehmen. Einem Bericht des Hauptzollamtes Augsburg zufolge könnten die drei TSV-Vorstandsmitglieder vom Verdacht nicht ordnungsgemäß abgeführter Sozialversicherungsabgaben von vier Fußballern komplett entlastet werden. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Für den TSV Pöttmes könnte die vielleicht schwerste Zeit seiner 126-jährigen Vereinsgeschichte bald ein gutes Ende nehmen. Einem Bericht des Hauptzollamtes Augsburg zufolge könnten die drei TSV-Vorstandsmitglieder vom Verdacht nicht ordnungsgemäß abgeführter Sozialversicherungsabgaben von vier Fußballern komplett entlastet werden. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)

Für die drei Vorstandsmitglieder könnte sich die Angelegenheit nun bald zum Guten wenden. Im Schlussbericht des Hauptzollamtes Augsburg sollen die drei Funktionäre des TSV Pöttmes komplett entlastet worden sein, wie auch Georg Zengerle, der den TSV-Vorsitzenden Anton Neukäufer juristisch vertritt, gestern auf Nachfrage der Aichacher Zeitung bestätigte. Der Dillinger Rechtsanwalt hat bereits in der vergangenen Woche bei der Staatsanwaltschaft Augsburg die Einstellung des Verfahrens gegen seinen Mandanten beantragt. „Aus meiner Sicht ist klar, dass nach den umfangreichen Ermittlungen des Hauptzollamts mein Mandant und seine beiden mitbeschuldigten Vorstandskollegen sich nichts vorzuwerfen haben”, betont Zengerle. Er habe daher auch nicht den geringsten Zweifel, dass das Verfahren gegen die drei Vorstandsmitglieder des TSV Pöttmes eingestellt werde, so der Jurist weiter.

Formal ist die Angelegenheit nicht abgeschlossen, so lange es noch keine Abschlussverfügung seitens der Staatsanwaltschaft Augsburg, die Herrin des Verfahrens ist, gibt. Das Ermittlungsverfahren sei zwar „weit fortgeschritten”, erklärt Matthias Nickolai, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg, „aber noch nicht abgeschlossen. Fakt ist, dass noch nichts entschieden ist.”

Neukäufer selbst wollte gestern dazu keine Stellungnahme abgeben. Dies wird der TSV-Klubchef, der seit zehn Jahren an der Spitze des über 1000 Mitglieder starken Vereins steht, dann ausführlich in der Jahreshauptversammlung am 20. März machen.

Die drei TSV-Vorstandsmitglieder hätten laut des Schlussberichts des Hauptzollamtes Augsburg keinen Einblick in Eitelhubers Vorgehensweise gehabt. Wie berichtet, sind von Eitelhubers Firma, der Mc Cormick Group, für den Zeitraum zwischen 1. Juli 2017 und 31. Januar 2019 Steuern und Sozialversicherungsabgaben für bei ihm angemeldete Fußballer in Höhe von 11 235 Euro entrichtet worden. Das ist auch jener Zeitraum, auf den sich die Ermittlungen der Behörden bezogen. „Diese Spieler wurden ordnungsgemäß versteuert”, betont Eitelhuber. Er selbst jedoch müsste eine Nachzahlung von rund 11 500 Euro leisten. „Dagegen habe ich bereits Einspruch eingelegt”, stellt der 76-Jährige klar, „ich bin der Meinung, dass ich nichts bezahlen muss!”

Diese Summe von 11 500 Euro soll hauptsächlich durch eine „falsche Abrechnung” (Eitelhuber) der Fahrtkosten zustande gekommen sein. Damit hätten die Fußballer die 450-Euro-Grenze überschritten und wären somit keine Geringverdiener mehr gewesen, sondern es hätte ein Angestelltenverhältnis bestanden.

Statt einer Nach- rechnet Eitelhuber aber mit einer Rückzahlung. „Bei anderen Spielern wurden Fahrtkosten fälschlicherweise versteuert”, erklärte er in einer Stellungnahme vom April des vergangenen Jahres. Sein Steuerberater sowie ein weiterer Steuerfachmann hätten festgestellt, „dass etwa 44 Prozent zu viel Steuern und Abgaben bezahlt wurden”, so Eitelhuber weiter. „Mein Mandant und seine beiden mitbeschuldigten Vorstandskollegen haben sich nichts vorzuwerfen”


Von Herbert Walther
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