Zur 30-Jahr-Feier im Anwesen von Erika und Peter Fehrer überbrachte Philipp Prestel als Europabeauftragter des Bezirks Schwaben das Grußwort des Bezirkstagspräsidenten. Bürgermeister Xaver Ziegler und sein französischer Amtskollege Daniel Montaufray waren sich in ihren Ansprachen einig: „Gerade vor dem Hintergrund eines Krieges in Europa ist es umso wichtiger, dass wir uns auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und diese leben.” Dazu trage diese Partnerschaft seit 30 Jahren bei, unzählige Freundschaften seien seither zwischen den deutschen und französischen Gemeindemitgliedern entstanden. Man habe sich und die jeweiligen Kulturen kennen und verstehen gelernt.Am 20. April 1992 war in Hollenbach die Partnerschaftsurkunde auf deutscher Seite unterzeichnet worden, wie Komitee-Vorsitzender Michael Haas in einem kurzen historischen Abriss erläuterte. Seither hatte man sich fast jedes Jahr getroffen. Zwangspausen gab es lediglich aufgrund von Krankheitsausbrüchen wie einst der Maul-und-Klauen-Seuche oder zuletzt der Covid-Pandemie. Haas bedankte sich mit einem Bildband über die vergangenen Begegnungen bei einigen Personen für ihr besonderes Engagement, darunter Gründungspräsident Rupert Reitberger und die beiden langjährigen Komitee-Vorsitzenden Rosemarie Etzel und Hubert Boisbunon. Auch Heinz Loder, Hans Urban, Anna Moser und Yves Callonec wurden bedacht, ebenso Franz und Claudia Haimer, „die immer ein offenes Ohr für unser Vereinsleben haben und uns auf vielfältige Weise unterstützen”.Auch die Hollenbacher hatten sich zum Jubiläum etwas ausgedacht: Alle rund 120 Teilnehmer der Feier formierten sich zur Zahl 30 - ein gar nicht so einfaches Unterfangen, das Jugendbetreuerin Isabella Fischer jedoch mit Erfolg koordinierte. Das von oben mittels einer Drohne aufgenommene Foto wurde den Gästen am Abschiedsabend überreicht. „Ein offizielles Gastgeschenk bringen wir euch im nächsten Jahr mit - wir haben da schon eine tolle Idee, mehr wird noch nicht verraten”, versprach der Hollenbacher Michael Haas.