Dass die Abwicklung des Sport- und Vereinsbetriebs viele fleißige Hände erfordert, zeigten auch die Berichte der Abteilungsleiter. Neben dem Sport kommt im TSV nämlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. So erinnerte Pröbstl an das gut besuchte Watt-Rennen und das weniger gut besuchte Starkbierfest. Große Resonanz habe dagegen das traditionelle Weinfest erfahren, und, wie gewohnt, sei auch die TSV-Festwoche wieder gut von den Gästen aus nah und fern angenommen worden. Dabei sorgten rund 180 Mitglieder für die Bewirtung der Gäste. Selbst Bürgermeister Markus Hertlein sei sich da nicht zu schade gewesen, in der Schänke zu helfen. Die Festwoche ist die Haupteinnamequelle des Sportvereins. Wie von Schatzmeisterin Inge Eichner zu erfahren war, macht ein Verein wie der TSV Jahr für Jahr viel Umsatz. 2019 standen den Einnahmen von 130 450 Euro Ausgaben über 105 700 Euro gegenüber, so dass ein schöner Überschuss erwirtschaftet wurde, den man in Investitionen stecken kann. Der TSV hat ohnehin vor, im Turnsaal die Fenster auszuwechseln und am Turnsaal einen Lagerraum anzubauen, was natürlich nicht zum Nulltarif machbar ist. Pröbstl bedauert, dass der derzeit 772 Mitglieder zählende Verein im vergangenen Jahr 19 überwiegend junge Mitglieder verloren hat. „Diese Leute fallen aus dem Familienbeitrag raus, und dann verschwinden sie”, stellte er fest. Was ihn noch viel mehr stört, ist der zunehmende Vandalismus am Sportgelände und im Sportheim. Hier reicht die Bandbreite von zerschnittenen Tornetzen über kaputtgemachte Aschenbecher bis hin zu hinterlassenem Unrat nach Saufgelagen. Der Höhepunkt aller Peinlichkeiten: Ein Unbekannter verrichtete sein großes Geschäft an der Außenwand des Sportheims. Dass der Vandalismus über den Verein hinaus auch in der Gemeinde zugenommen hat, ärgert auch den Bürgermeister, der von einer wilden Reifendeponie im Gemeindewald berichtete und dafür Zeugen sucht. Zuletzt hat der TSV in eine Wasserenthärtungsanlage knapp 7000 Euro investiert und hinter dem Hauptplatz Drainagen eingezogen. Im Damen-WC im Sportheim muss man noch die Trennwände erneuern. Man denkt auch über eine bessere Turnhallenbeleuchtung nach. Froh ist Pröbstl, dass die Fahnenabordnung des Vereins vorbildlich von Senioren gestellt wird. Seit 20 Jahren ist Josef Effner nun ehrenamtlich ein zuverlässiger Wirt im Sportheim. Weil es heuer 40 Jahre sind, dass Effner dem TSV angehört, gratulierten der Vorsitzende und sein Stellvertreter besonders. Das Reglement in der Satzung des TSV sorgt dafür, dass nie alle Vorstandsmitglieder zum gleichen Zeitpunkt abdanken können, also der Verein zu keinem Zeitpunkt führungslos werden soll. Heuer standen somit nur die Wahl des Zweiten Vorsitzenden, des Kassenwarts und der Ältestenräte an. Zum Vizevorsitzenden ließ sich für weitere zwei Jahre Georg Kroll wählen. Inge Eichner wurde im Amt der Schatzmeisterin bestätigt, das sie mittlerweile seit 18 Jahren ausübt. Im Ältestenrat werden weiterhin Altbürgermeister Hermann Zanker und Hans Knöferl vertreten sein. Nachfolger im Ältestenrat für die beiden verstorbenen Funktionäre Max Demmelmair und Georg Kornprobst sind der frühere Vorsitzende Erich Pfeffer und der langjährige Fußballabteilungsleiter Albert Eichner. Die Leiterin der Abteilung Badminton, Cornelia Mahne, beklagte den schlechten Zustand des Bodens in der Schulturnhalle in Tandern. Doch da ist nicht der TSV, sondern die Gemeinde Ansprechpartner. Bürgermeister Hertlein versicherte, sich um den notwendigen Austausch des Hallenbodens kümmern zu wollen. Über die Abteilungen wird gesondert berichtet. Schlechter Boden in der Schulturnhalle