Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.11.2021 17:25

Weihnachts-Segler im Garten

25 000 Lichter   brennen am Baarer Weihnachtshaus. Am 1. Advent um 17 Uhr gehen sie zum ersten Mal an. 	Fotos: Wolfgang Glas (Fotos: Wolfgang Glas)
25 000 Lichter brennen am Baarer Weihnachtshaus. Am 1. Advent um 17 Uhr gehen sie zum ersten Mal an. Fotos: Wolfgang Glas (Fotos: Wolfgang Glas)
25 000 Lichter brennen am Baarer Weihnachtshaus. Am 1. Advent um 17 Uhr gehen sie zum ersten Mal an. Fotos: Wolfgang Glas (Fotos: Wolfgang Glas)
25 000 Lichter brennen am Baarer Weihnachtshaus. Am 1. Advent um 17 Uhr gehen sie zum ersten Mal an. Fotos: Wolfgang Glas (Fotos: Wolfgang Glas)
25 000 Lichter brennen am Baarer Weihnachtshaus. Am 1. Advent um 17 Uhr gehen sie zum ersten Mal an. Fotos: Wolfgang Glas (Fotos: Wolfgang Glas)

Sogar ein Segelflieger ist im Garten gelandet, acht Meter lang, Spannweite 16 Meter. Ein blaues LED-Band lässt das Fluggerät mit der Kennung D-9446 in der Nacht schimmern. Fliegen darf die „Blanik”, ein tschechisches Modell, nicht mehr. Den Oldtimer haben Maria und Patrick Förster mit dem Anhänger aus Stuttgart geholt. „In der Halle hinten stehen vier weitere Segler”, sagen die beiden 25-Jährigen und lachen. Sie sitzen zwar nicht selbst am Pilotenknüppel, sind aber Mitglied im „Verein zur Förderung des historischen Segelflugs” in Neuburg. Und restaurieren halt gern.

Der Metall-Segler ist der neue Hingucker am „Baarer Weihnachtshaus”. Das haben Maria und Patrick Förster vergangenes Jahr zum ersten Mal mit Lichterketten und Figuren dekoriert. 2020 heirateten die beiden. Weil die Altenpflegerin - sie arbeitet im Kühbacher Pfarrer-Knaus-Heim - und der Zeitungszusteller keine Hochzeitsreise machen konnten, steckten sie das gesparte Geld in die außergewöhnliche Weihnachtsdeko. „So viel war's auch wieder nicht, ein paar hundert Euro”, rechnen sie vor.

15 000 Lampen illuminierten damals das Haus, dieses Jahr sind 10 000 dazugekommen. Und vier bis zu sieben Meter hohe Christbäume im Garten und ein 1,70 Meter hoher Weihnachtsstern, wie man ihn sonst in den Straßen großer Städte hängen sieht. „Kriegt man alles ganz leicht im Internet, bei Metro oder Obi”, sagt Patrick Förster.

Eineinhalb Monate Arbeit investierte er ins Aufhängen und Verkabeln. Die ganze Anlage läuft über digitale Zeitsteuerung, schaltet um 17 Uhr ein und um 20.30 Uhr aus. Das Lichtermeer hängt an nur sechs Steckdosen. Stromverbrauch? „Nicht mehr als ein Wäschetrockner, so an die 300 Watt”, erklärt der Techniker.

Zwillingshaus

Patrick stammt aus Moosburg am Inn. Dort lebt auch sein Zwillingsbruder Manuel. Mit ihm verwandelt er seit 2013 das Elternhaus zum weitum bekannten „Moosburger Weihnachtshaus”. Das war Vorbild für das Baarer Kunstwerk. Die Försters freuen sich, wenn Menschen bei ihnen am Grundstück vorbeischauen. Gerne zusammen mit ihren Kindern oder Enkeln. Maria Förster: „Es ist wunderschön, das Leuchten in den Augen der Kleinen zu sehen, wenn sie diesen Lichterglanz erleben.”


Von Wolfgang Glas
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