So eröffnete am Sonntag ein festlicher Gottesdienst unter freiem Himmel, zelebriert von Pfarrer Werner Ehnle und vom Geburtstagskind musikalisch begleitet, an der Gnadenkapelle Maria im Elend den Tag. Vorsitzende Kunigunde Ruisinger erinnerte in ihrer Festansprache an den 16. März 2001, als Lorenz Klostermair mit 25 weiteren Personen die Jugendblaskapelle Baar gründete. Unterstützt von der Vorstandschaft, den Eltern und der Gemeinde gingen 23 Kinder und Jugendliche an den Start. Ein Klangkörper wuchs heran und überzeugte am Ende auch die Kritiker. Heute zählt die „aktive Truppe” 50 Kinder und 30 Musikanten, die Ruisinger als den Reichtum der Gemeinde Baar bezeichnete. Musik vermittle Werte wie Geduld, Ehrgeiz, Ausdauer und Harmonie, dazu Verantwortung und den Einsatz füreinander.Eigentlich hätte man zum Jubiläum ein Dorffest feiern wollen, musste das ursprüngliche Vorhaben aber den Gegebenheiten anpassen. Ruisinger dankte allen Beteiligten für ihre Hilfe. Ein besonderer Dank galt Waldemar Böhm für die Übernahme der musikalischen Leitung, da Dirigent Vasyl Zakopets anderweitig verhindert war.Getreu dem Motto folgten vier musikalische Stationen: Um elf Uhr wurde am Elendweg aufgespielt, dem folgten am Nachmittag die Stationen Dorfstraße und Feuerwehrhaus. Den Abschluss bildete der Standort Maibaum/Schule, wo es sich unter einem schattenspendenden Baum etwas angenehmer spielen ließ. Gut 50 Personen waren gekommen, um wieder einmal live Blasmusik zu hören. In einer Pause gab es dann Urkunden und Anstecknadeln für abgelegte Bläserprüfungen . Hier erinnerte Ruisinger an die schwierige Vorbereitung, denn das mehrfache Verschieben des Prüfungstermins ging doch etwas an die Nerven. Mit einem extra Kinogutschein gab es dafür Wiedergutmachung.