Wie Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai gestern auf Nachfrage mitteilte, sind zu den bisher acht Beschuldigten drei weitere hinzugekommen. Diese stammen allerdings nicht aus dem Aichacher Raum. Wie Nickolai auflistete, wohnen die Verdächtigten in den Landkreisen Heilbronn, Fürstenfeldbruck und Roth. Nach einer groß anlegten Razzia Mitte März wurden drei Haftbefehle erlassen, wovon zwei noch in Vollzug seien, erklärte der Oberstaatsanwalt. Aussagen zur finanziellen Dimension könne er auch jetzt nicht machen, verwies Nickolai auf das Steuergeheimnis und das laufende Verfahren. Aktuell werde das umfangreiche Beweismaterial ausgewertet, das im Rahmen der Razzia sichergestellt worden sei. Das werde wohl auch noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Bei der Razzia am 12. März waren 30 Objekte in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin durchsucht worden. Beteiligt an der Operation waren sieben Staatsanwälte, 145 Polizeibeamte sowie 25 Steuerfahnder und weitere Wirtschaftsfachkräfte. Ausgelöst hatte die Ermittlungen die Anzeige eines geschädigten Unternehmens. iko