Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.08.2022 14:32

Vom Feld zum Brot

Die Kinder waren eifrig beim Ernten der Dinkelähren.  (Foto: Sabine Roth)
Die Kinder waren eifrig beim Ernten der Dinkelähren. (Foto: Sabine Roth)
Die Kinder waren eifrig beim Ernten der Dinkelähren. (Foto: Sabine Roth)
Die Kinder waren eifrig beim Ernten der Dinkelähren. (Foto: Sabine Roth)
Die Kinder waren eifrig beim Ernten der Dinkelähren. (Foto: Sabine Roth)

Die Bäckerei Schubert hat zehn Familien eingeladen, die den Erntezyklus an vier übers Jahr verteilten Mitmach-Erlebnistagen begleiten können. Die Dinkel-Ernte fand nun in Kühnhausen (Pöttmes) bei Landwirt Thomas Hammerl auf dem Stemmerhof statt. Die nächste Station ist die Meyermühle in Landshut, bevor dann zuletzt das Brot in der Backstube der Bäckerei Schubert gebacken wird. Die Familien-Aktion wurde anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Schubert-Regiokorn-Partnerschaft mit 14 Kornbauern einer Bioland-Anbaugenossenschaft ins Leben gerufen.
Ende Juli machten sich daher nun mehrere Familien auf den Weg nach Kühnhausen zum Hof des Gastgebers Thomas Hammerl. Die Landwirt-Familie bewirtschaftet seit 1992 den Hof ökologisch. Es gibt über 40 Milchkühe und es wird Getreide und Eiweißfuttermittel angebaut.
Am Acker am Katharinenberg durften die Familien bei der Ernte mithelfen. Landwirt Thomas Hammerl erklärte genau, wie ein Erntevorgang auf seinem Hof abläuft.

Dinkel ist eine alte, ursprüngliche Getreideart, die schwieriger zu ernten sei als Weizen. Deshalb koste Dinkel auch mehr, erklärte er am Feld.
Für Frank Schubert, Geschäftsführer der Biobäckerei, ist es wichtig, zu wissen, wo das Getreide herkommt, das er verarbeitet. „Gefördert werden vor allem große Betriebe. Wetterbedingte Schwankungen in der Erntemenge und dadurch stark schwankende Preise machen es Bio-Bauern oft schwer. Das alles betrifft natürlich auch uns Bäckereien. Wir brauchen jeden Tag gute Rohstoffe. Darauf müssen wir uns verlassen können, denn ohne Mehl kann auch der beste Bäcker nicht backen“, sagte er. „Deshalb machen wir mit den Schubert-Kornbauern mehrjährige Lieferverträge. Mit einem Verbund aus inzwischen 14 Bioland-Bauern, die alle nicht weiter als 80 Kilometer entfernt sind. Wir garantieren unseren Bauern einen festen Preis und eine Abnahmemenge.“

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