Bei einer tätlichen Auseinandersetzung in Odelzhausen wurde ein Mann am Mittwochabend schwer verletzt. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts eingeleitet. Inzwischen wurden drei Tatverdächtige festgenommen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat ein 55-jähriger Odelzhausener gegen 21.50 Uhr sein Haus verlassen, um spazieren zu gehen. Unmittelbar nachdem er ins Freie trat, wurde er von einer Person massiv tätlich angegriffen. Die Ehefrau des Opfers und ein Nachbar, die Geräusche wahrnahmen, konnten beobachten, wie ein Unbekannter mehrfach auf den Kopf des Geschädigten einschlug, berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Die Zeugen verständigten daraufhin über Notruf Polizei und Rettungskräfte.

Das Opfer musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der Mann befindet sich mittlerweile laut Angaben der Ärzte außer Lebensgefahr.

Der unbekannte Angreifer flüchtete unmittelbar nach der Tat zu Fuß in unbekannte Richtung. Die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und Polizeidiensthundes verliefen in der Nacht negativ. Sie wurden am Donnerstagmorgen mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften in und um Odelzhausen mit weiteren Fahndungs- und Suchmaßnahmen sowie Anwohnerbefragungen fortgeführt.

Am Donnerstagvormittag wurde laut Polizei zudem in Olching „eine Absuche nach Beweismitteln” durchgeführt. Beamte der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck suchten mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei Königsbrunn den westlich der Hauptstraße gelegenen Bereich des Wald- und Ampergebiets ab.

Wie die Polizei mitteilt, wurden inzwischen drei Tatverdächtige, zum Teil aus dem sozialen Umfeld des Geschädigten, festgenommen. „Weitere Details können nach Rücksprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen noch nicht bekannt gegeben werden”, erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord.