Das plötzliche Verschwinden eines Waldarbeiters hat am Mittwoch einen Großeinsatz im westlichen Augsburger Land ausgelöst. Nachdem der Mann einige Stunden vermisst wurde, meldeten seine Kollegen den Vorfall. Mehrere Feuerwehren, Rettungskräfte, Drohnen- und Rettungshundestaffeln sowie ein Polizeihubschrauber wurden alarmiert.

Laut Polizei ging die Vermisstenmeldung um kurz nach 15 Uhr ein. Der 49-Jährige sei im Waldgebiet Steineberg zwischen Lindach und Bieselbach bereits seit 11 Uhr verschwunden, so die Meldung. Gefunden wurde lediglich die Motorsäge des Mannes, die Faserspuren an der Kette aufwies. Es sei zunächst vermutet worden, berichtet die Polizei, dass sich der Waldarbeiter in seine Schnittschutzhose gesägt habe und womöglich verletzt sei.

Die Polizei begann mit der Suche. Wegen der Größe des Gebietes wurden zusätzlich die umliegenden Feuerwehren aus Zusmarshausen, Horgau, Auerbach, Bieselbach und Dinkelscherben angefordert. Auch die Rettungshunde- und Drohnenstaffel der DLRG und des Roten Kreuzes aus Augsburg und Günzburg waren mit im Einsatz. Darüber hinaus wurde ein Polizeihubschrauber alarmiert.

Gegen 18 Uhr konnten Einsatzkräfte in Bieselbach den Mann schließlich finden. Er habe zwar ein wenig gehumpelt, sei ansonsten jedoch nicht verletzt gewesen. Weshalb er sieben Stunden lang im Wald umherirrte, konnte laut Polizei nicht geklärt werden. Der Mann stand unter Schock und wurde in die Augsburger Uniklinik gebracht. (pm)