Das St. Afra Hospiz gibt es seit 26 Jahren. Seit nun zehn Jahren können Sterbende und Schwerkranke im Landkreis auch die Leistungen des Palliativteams Wittelsbacher Land in Anspruch nehmen, oft in enger Zusammenarbeit mit dem ambulanten St. Afra Hospiz. Das Palliativteam Wittelsbacher Land nimmt im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) dann die Arbeit auf, wenn eine besonders aufwändige Versorgung, vor allem aus medizinischen Gründen, nötig ist.
Die Menschen, die das SAPV-Team begleitet, sind Erwachsene in allen Altersstufen. Sabine Wölz, die pflegerische Leitung des Teams, und ihre Kollegin und ärztliche Leitung, Dr. Monika Emmerling erinnern sich an junge Tumorpatienten ab Mitte 20 bis hin zu hochbetagten, über 90-jährigen Patienten.
So unterschiedlich wie das Alter, so unterschiedlich seien auch die Erkrankungen. Neben Tumorerkrankungen benötigen oft auch Menschen mit internistischen oder neurologischen Erkrankungen eine besondere medizinische Versorgung. Menschen mit chronischer Herz- oder Nierenschwäche zum Beispiel oder mit ALS (neurologische Erkrankung) kommen bei zunehmenden Beschwerden oft immer wieder ins Krankenhaus, ohne dass man die Erkrankung noch gut behandeln kann. Die Belastung durch die schweren Symptome wie Atemnot, Angst, Schmerzen kann auch im häuslichen Umfeld mit Unterstützung des Palliativteams gut gelindert werden. Auch bei dementen Patienten, die nicht mehr schlucken können, wird das Palliativteam immer wieder angefragt.