Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.05.2018 12:00

Nach 1:1 in Schalding ist der FC Pipinsried endgültig gerettet

Ausgelassen feiern   die Pipinsrieder Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in Schalding den Klassenerhalt.	Fotos: Andreas Lakota (Fotos: Andreas Lakota)
Ausgelassen feiern die Pipinsrieder Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in Schalding den Klassenerhalt. Fotos: Andreas Lakota (Fotos: Andreas Lakota)
Ausgelassen feiern die Pipinsrieder Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in Schalding den Klassenerhalt. Fotos: Andreas Lakota (Fotos: Andreas Lakota)
Ausgelassen feiern die Pipinsrieder Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in Schalding den Klassenerhalt. Fotos: Andreas Lakota (Fotos: Andreas Lakota)
Ausgelassen feiern die Pipinsrieder Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in Schalding den Klassenerhalt. Fotos: Andreas Lakota (Fotos: Andreas Lakota)

„Respekt, was die Spieler geleistet haben”, anerkannte Manager Roman Plesche, für den das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis war. Der 31-Jährige machte kein Hehl aus der großen Anspannung aller Beteiligten in den vergangenen Wochen. „Aber die ist jetzt abgefallen und wir können das Spiel am Samstag gegen die Sechziger so richtig genießen.” Traurig war beim FCP allein Luis Grassow. Der Verteidiger sah wegen eines Foulspiels die rote Karte und muss beim größten Spiel der Vereinsgeschichte zuschauen.

Vor der Schaldinger Saisonminuskulisse von 405 Besuchern war das Niveau in der ersten Stunde überschaubar. Aber dann nahm die Partie doch noch dramatisch Fahrt auf. Schiedsrichter Steffen Brütting zeigte binnen zwei Minuten zwei Mal die rote Karte: die erste für SVS-Keeper Markus Schöller (78.) wegen eines Fouls außerhalb des Strafraums an Kasim Rabihic, die zweite für Grassow (80.) nach einer „Blutgrätsche” gegen Adrian Gahabka. Weil Schalding schon drei Mal gewechselt hatte, musste Spielertrainer Stefan Köck als Torwart zwischen die Pfosten.

Bis zur hektischen Schlussphase war wenig passiert. Die Niederbayern aus dem Passauer Stadtteil bestimmten über weite Strecken das Geschehen, ohne richtig zwingend zu werden. Pipinsried bemühte sich, lief viel, hatte aber Probleme im Spielaufbau und agierte zu nervös. Dicke Chancen waren Mangelware. Erst als Martin Tiefenbrunner über rechts herrlich auflegte für Schaldings Joker Stefan Lohberger, der aus kurzer Distanz traf (65.), kam Musik in die Partie.

Der FCP wurde nun aktiver und glich durch einen herrlichen 22-Meter-Schuss von Kasim Rabihic aus (77.). „Rabihic macht halt den Unterschied aus”, schwärmte Plesche vom Angreifer, der mit dem 1:1 seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Am Ende lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Beinahe wäre Lohberger kurz vor Abpfiff nach einer Rockinger-Ecke noch per Kopf der Siegtreffer gelungen, doch Thomas Reichlmayr hielt mit einer Glanzparade den am Ende verdienten Punkt fest.

Die Gäste feierten hinterher ausgelassen und tanzten singend über den Platz: „Zwei Mal Training, schalalalala” - in Anspielung auf das schmalste Übungspensum eines Regionalligisten bestimmt in ganz Deutschland.

Spielertrainer Fabian Hürzeler sprach hinterher von einem „Wunder”, den Klassenerhalt geschafft zu haben. „Wir haben das Maximum herausgeholt.” Das Spiel sei „nicht schön gewesen. Wir waren zu angespannt und haben nicht gut gespielt. Schalding ging verdient in Führung. Danach haben wir begonnen, Fußball zu spielen. Der Ausgleich war letztlich verdient. Die rote Karte war völlig unnötig.”

SV Schalding-Heining: Schöller - Alagöz, Flath, Gahabka, Dantscher - Tiefenbrunner, Krenn, Rockinger, Kurz (60. Köck) - Burmberger (55. Enzesberger), Seidl (52. Lohberger).

FC Pipinsried: Reichlmayr - Grassow, Achatz (69. Tosun), Schuster - Liebsch, Hürzeler, Grahammer, Segashi - Müller, Rabihic (88. Krammel), Müller.

Tore: 1:0 Lohberger (65.); 1:1 Rabihic (77.). - Schiedsrichter: Brütting (Effeltrich). - Zuschauer: 405. - Gelbe Karte: Dantscher, Flath, Alagöz, Enzesberger/Hürzeler, Krammel. - Rote Karte: Schöller (78.); Grassow (80.).


Von Heribert Oberhauser
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