Am Donnerstag fand in Aichach eine große Stabsrahmenübung statt, bei der die Blaulichtorganisationen im Landkreis eine Katastrophenlage und die damit verbundene Arbeit zwischen den Führungsgremien von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW und Landratsamt probten. Insgesamt nahmen knapp 100 Personen an der Übung teil.
Geübt wurde dabei an zwei Standorten: Dem Landratsamt in Aichach sowie dem knapp einen Kilometer entfernten Kreisgut. Das Übungsszenario ging von einem Busunglück in Oberwittelsbach aus, bei dem der Omnibus in Brand gerät. Der Unfall kostete mehrere Menschen das Leben, viele Weitere wurden teils schwer verletzt. Zusätzlich verursachte der brennende Bus weitere Einsätze: Einige Wohnhäuser gerieten ebenfalls in Brand, ein Waldbrand geriet zwischenzeitlich außer Kontrolle, die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden musste vor der Gefahr gewarnt werden. Zusätzlich mussten Angehörige und Öffentlichkeit informiert und betreut werden.
All das, ergänzt durch das eine oder andere herausfordernde Zwischen-Szenario, wie etwa einer plötzlich im Wald auftauchenden Gruppe von Wanderern, musste von den Führungskräften aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW in Zusammenarbeit mit der „Führungsgruppe
Katastrophenschutz“ (FüGK) im Landratsamt abgearbeitet und bewältigt werden.