Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Jüdische Kultur und Erinnerung

In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. (Foto: mjt)
In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. (Foto: mjt)
In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. (Foto: mjt)
In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. (Foto: mjt)
In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. (Foto: mjt)

Am 3. September feiert das Jüdische Museum Augsburg gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg den Europäischen Tag der jüdischen Kultur. Das diesjährige Motto ist „Memory - Erinnerung”.

In Augsburg wird in den kommenden Jahren die Große Synagoge an der Halderstraße saniert. Aus diesem Grund stellt das Museum die Erinnerungen an das Gebäude von 1917 und an die Ehemalige Synagoge in Kriegshaber in den Vordergrund. Beide Standorte des Museums haben bei freiem Eintritt geöffnet und bieten ein umfangreiches Programm mit einer Lesung, einem Podiumsgespräch, einem Tanzworkshop und einem Klezmer-Konzert mit dem Duo Nefesch. Zudem finden Führungen statt. Im Brunnenhof der Großen Synagoge werden jüdische Spezialitäten angeboten.

Bei der Lesung stehen die Erinnerungen an die Große Synagoge im Mittelpunkt, die Emigranten der Vorkriegsgemeinde nach der erzwungenen Auswanderung in Briefen festgehalten haben. Die persönlichen Geschichten spiegeln die schmerzhaften Erfahrungen wider, die mit dem Verlust der Heimat verbunden waren. Auf den Neuanfang nach 1945 und das jüdische Leben, das sich seitdem entwickelt hat, blickt das Podiumsgespräch zurück. Um die 90 Prozent der heutigen Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde haben ihre Wurzeln in Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Bei dem Gespräch erzählen Gemeindemitglieder, welche Bedeutung die Synagoge für sie unmittelbar nach der Ankunft in Augsburg hatte und nach wie vor hat. (pm)

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