Auf Einladung von Ingrid Besserer sorgten jüngst zehn Schülerinnen und Schüler des Aichacher Deutschherren-Gymnasiums sowie zwei Musiklehrerinnen für ein kleines Nachmittagskonzert im Pfarrzentrum St. Michael.
Den klassischen Auftakt machte ein Bläserquartett unter Leitung von Miriam Goblirsch mit einem Kontretanz von Wolfgang Amadeus Mozart. Joseph Hector Fiocco war ein Komponist der späten Barockzeit. Sein „Allegro“ für Violine und Klavier wird auch heute gerne gespielt, so auch von Paula Well, die den spielerischen Ansprüchen mühelos genügte. Weiter ging es mit dem bekannten „Hochzeitsmarsch auf Troldhaugen“, einem Klavierstück, das der norwegische Komponist Edvard Grieg seiner Frau zum 25. Hochzeitstag komponiert hatte. Simon Immler begeisterte mit seinem ausdrucksstarken Klavierspiel wie schon im Vorjahr seine Zuhörer.
Dann fanden sich alle Streicher zu einem besonderen Stück zusammen: „Ja pidu w daleki goru“ von Wolodymir Iwasjuk. Eine ukrainische Mitschülerin, die seit einem Jahr im Schulorchester des DHG spielt, hatte das Arrangement eines populären Liedes aus den 1980er Jahren mitgebracht. Alle Zuhörer ließen sich von der gefühlvollen, manchmal auch melancholischen Melodie dieses Musikstückes mitreißen.
„Alone in the Attic“ stammt aus der Feder des amerikanischen Singer-Songwriters Tom Walker. Sandra Württenberger versetzte die Zuhörer mit schwebenden Flötentönen in Traumwelten von verlorengegangenen Schätzen auf dem Dachboden, seien es Gegenstände oder Lebenserinnerungen.
Ein Klarinettentrio, wieder unter Leitung von Miriam Goblirsch, spielte eine Bourree von Georg Friedrich Händel aus der „Feuerwerksmusik“. Darauf folgte noch einmal ein Werk Mozarts, ein Divertimento für drei Bassetthörner. Das sind Instrumente der Klarinettenfamilie, angeblich Mozarts Lieblingsinstrumente. Die Zuhörer erfreuten sich an dem harmonischen Zusammenspiel.
Sandra Württenberger, Paula Well und Helga Fritscher spielten weiter eine Trio-Sonate von Gottfried Heinrich Stölzel, einem Komponisten der Barockzeit, der heute nicht mehr sehr bekannt ist. Mit dem Prelude g-Moll von Sergeij Rachmaninoff stellte Simon Immler noch einmal seine beeindruckenden pianistischen Fähigkeiten unter Beweis.
„Jazzy little brown jug“ ist eigentlich ein afroamerikanisches Kinderlied; arrangiert vom berühmten Glenn Miller gelangte die Melodie in das Big-Band-Repertoire. Mit diesem schwungvollen Schlussstück verabschiedeten sich die jungen Musiker von ihrem begeisterten Publikum.