Das Verhältnis von Religion und Sexualität ist von jeher kein einfaches – egal ob im Christentum, Islam oder Judentum. Innerhalb der katholischen Kirche hat sich nun aber etwas bewegt: Kurz vor Weihnachten erlaubte Rom erstmals die Segnung von gleichgeschlechtlichen und unverheirateten Paaren. Die neue Vorgabe der Glaubenskongregation werten manche als Schritt in Richtung Gleichbehandlung aller Gläubigen. Kritiker hingegen sehen darin nichts weiter als den Versuch, in eher liberal geprägten Ländern wie Deutschland oder den USA verspielte Sympathien zurückzugewinnen. Doch was sagen Vertreter der Kirchen selbst zu der neuesten römischen Erklärung „Fiducia supplicans über die pastorale Sinngebung von Segnungen”? Wir haben nachgefragt.