Der FC Pipinsried ist somit wie schon in der Vorsaison in der ersten Runde im Elfmeterschießen raus aus dem Cup. Damals war er an Türkspor Augsburg und seinem Ex-Keeper Thomas Reichlmayr gescheitert.Gleich auf fünf Positionen hat FCP-Trainer Andreas Thomas seine gestrige Startelf im Vergleich zum 1:2 am Samstag gegen den FC Memmingen verändert - und ordentlich verjüngt. Der 20-jährige Julian Kirr stand im Tor, Peter Guinari (21), Tim Greifenegger (19) und Marc Koch (20) rückten in den Abwehrverbund. Mit dem 24-jährigen Paolo Cipolla ergänzte im Vergleich zu den Defensiv-Bubis ein abgebrühter Routinier das stark dezimierte Aufgebot. Sogar eine Absage hatte der FCP nach Aussage von Küspert aufgrund der dünnen Personaldecke erwogen. Neben Torhüter Soma Orban war in der Rubrik Ersatzspieler lediglich das Duo Nikola Jelisic und Benjamin Kauffmann aufgeführt. Letzterer war mit Cipolla gestern übrigens der einzige Pipinsrieder, der auch beim furiosen 7:2 des Dorfklubs im letzten Bayernligaspiel vor dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 dabei war. Das trifft im aktuellen Kader sonst nur auf den verletzten Marvin Jike und auf Alexander Langen zu, der in Deisenhofen wie Jakob Zitzelsberger und Pablo Pigl krank fehlte. Lucas Schraufstetter (beruflich) und Schlussmann Alexander Eiban (geschont) waren genauso wenig im Oberhachinger Ortsteil dabei wie Faton Dzemailji. Mit dem Linksaußen war in Deisenhofen eigentlich gerechnet worden, muss er doch am Freitag im Ligaspiel bei der U 23 des FC Bayern München wegen einer Sperre passen. Fünf gelbe Karten nach nur sieben Spieltagen - das ist nicht einmal dem ehemaligen FCP-Spielertrainer und besonders emsigen Kartensammler Fabian Hürzeler gelungen. Dzemailji verpasste das Pokalspiel gestern aus privaten Gründen. Auch die Gastgeber hatten ihre Anfangsformation im Vergleich zum 2:1-Sieg zuletzt beim TSV Landsberg personell auf fünf Positionen verändert. Der Bayernliga-Fünfte war auf defensive Stabilität bedacht, überließ dem FCP gerne Ball und Spielkontrolle - lauerte aber stets auf Kontergelegenheiten oder Fehler des Regionalligisten. Und der machte den Hausherren nach rund einer halben Stunde ein Angebot, das sie eigentlich nicht ablehnen konnten: Kirr spielte einen selbstzerstörerischen Pass quer durch den eigenen Fünfmeterraum, nahezu entlang der Linie seines leeren Tores. Der heraneilende Michael Bachhuber kam allerdings um eine Stollenlänge nicht an den Ball. Ansonsten endeten die Angriffsbemühungen des FCD spätestens beim bemerkenswert starken Guinari. Pipinsried brachte indes in der Offensive trotz optischer Überlegenheit wenig Nennenswertes zustande. Dominik Schröder hatte noch die beste Gelegenheit, sein Versuch strich am langen Pfosten vorbei. Nicht nur Küspert mit seiner Empfehlung an Gashi, auch Thomas

Dass der FCP vom Punkt das Nachsehen hatte, fand Küspert hernach nicht tragisch: „Die Traurigkeit über das Ausscheiden hält sich aufgrund der hohen Belastung in Grenzen”, ließ er wissen und gestand ein, Loroff unterschätzt zu haben: „Er war der Matchwinner.”