Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Energiesparend und insektenfreundlich

Der Gemeinderat Hilgertshausen-Tandern hat beschlossen, das Thema "Energieeinsparung durch Umrüstung der gemeindlichen Straßenbeleuchtung auf LED" anzugehen und zeitnah umzusetzen. Hierbei wurden vorliegende Angebote zweier Anbieter inclusive Fördermöglichkeiten durch den Bund und/oder dem Freistaat beleuchtet und entschieden, auf das Angebot des bisherigen Anbieters, die Bayernwerk Netz GmbH, näher einzugehen.

Das Angebot wurde als die wirtschaftlichste bewertet. Für die Gemeinde Hilgertshausen-Tandern, die einen erheblichen Anteil an relativ neuen, gestalterischen Leuchten besitzt, deren Austausch nicht förderfähig ist, ist es zudem die sinnvollste Lösung. Somit wurden für die 74 förderfähigen sogenannten technischen Leuchten im Gemeindegebiet bereits durch die Verwaltung die entsprechenden Förderanträge gestellt, beziehungsweise angestoßen.

Die Umrüstung der sogenannten gestalterischen Leuchten und der nicht förderfähigen technischen Leuchten im Gemeindegebiet soll im zweiten Quartal 2023 beginnen. Der Kommunalbetreuer der Bayernwerke, Josef Bestle, stellte dem Gemeindeparlament nun die vorgesehene Maßnahme im Ganzen vor. Der aktuelle Leuchtmittelbestand in der Gemeinde sieht so aus: 207 Natriumdampf-Hochdrucklampen, 97 Brennstellen mit Leuchtstofflampen, 19 Brennstellen mit insgesamt 32 Kompakt-Leuchtstofflampen und 116 Brennstellen mit LED-Modulen.

Der aktuelle Brennstellenbestand umfasst elf verschiedene Typen. Bestle zeigte die Umrüstungsmöglichkeiten sowohl für die technischen als auch für die gestalterischen Leuchten auf und kam auch auf die 136000 Euro Gesamtkosten für die Umrüstung von insgesamt 321 Leuchten zu sprechen. Die Umrüstungskosten reduzieren sich nach Abzug der Förderung auf 106300 Euro. Als Stromeinsparungskosten haben die Bayernwerke jährlich 13300 Euro ermittelt, die Einsparung bei der Wartung soll 1700 Euro betragen.
Man geht von einer Amortisationszeit von sieben Jahren aus. Der Gemeinderat sprach sich für ein künftig einheitlich warmweißes und insektenfreundliches Licht an den Straßen aus. Man überlegt auch, die Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten. Das wäre natürlich ein zusätzlicher Kostenfaktor. Die Straßenbeleuchtung ganz auszuschalten komme laut Bürgermeister Markus Hertlein nicht in Frage.

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