So geräuschvoll die Anhebung der Kindergartengebühren in Altomünster in den vergangenen Wochen über die Bühne ging (wir berichteten), so unproblematisch verlief am Dienstagabend die Gemeinderats-Diskussion zur Erhöhung des Elternanteils bei der Kinderkrippe „Regenbogen“.
Der Grund: Das Rathaus hatte sich vorab mit dem Elternbeirat der Krippe abgestimmt. Genauso wie es das Bayerische Kinderbildungs- und -Betreuungsgesetz (BayKiBiG) vorsieht. Dieses Vorgehen wurde von den Eltern sehr begrüßt, war einem Schreiben des Elternbeirats zu entnehmen, das in der Tischvorlage zitiert wurde.
Nach ausführlicher Aussprache beschloss der Marktgemeinderat eine lineare Erhöhung um 48 Prozent in zwei Schritten: 25 Prozent zum 1. September sowie den Rest zum 1. Januar. Das entspricht einer 18-prozentigen Anhebung der Gebührenhöhe, die ab September gültig ist.
Eigentlich hatten sich die Eltern ein anderes Modell gewünscht: eine „Basiserhöhung“ um 50 Prozent für eine Buchungszeit bis vier Stunden auf einen Betrag von 328,50 Euro sowie je 30 Euro für die folgenden Buchungszeitstufen (von 358,50 Euro für fünf bis sechs Stunden bis hin zu 508,50 Euro für neun bis zehn Stunden). Alternativ schlugen die Eltern eine lineare Erhöhung um 40 Prozent vor – aufgeteilt auf den 1. September und den 1. Januar.
Dieses Modell lehnt sich an einen Vorschlag der Gemeinde an, der ebenfalls eine lineare 40-prozentige Erhöhung vorsah, allerdings komplett fällig ab dem 1. September.
Susanne Luz (FWG) empfahl, die Beiträge generell erst ab dem 1. Januar wirksam werden zu lassen. Die Pipinsriederin hatte ebenfalls mit dem Elternbeirat gesprochen: Der Zeitraum bis 1. September sei einfach zu kurz für manche Eltern, um Vereinbarungen mit ihren Arbeitgebern zu erreichen, um gegebenenfalls Arbeitszeiten zu verkürzen oder zu verlängern.