Gerne lässt das Wasserwirtschaftsamt den Bagger nicht anrollen. Erstens kostet er Geld, und zweitens wolle man Eingriffe in die Natur nach Möglichkeit vermeiden, wie Bernd Schmidbaur von der Donauwörther Behörde betont. Alle paar Jahre hilft es aber nichts, dann muss am Flutgraben in Aichach klar Schiff gemacht werden. Dort befindet sich eine der entscheidenden Passagen des Hochwasserschutzes, der die Fluten im Falle des Falles um die Innenstadt herum lenkt. Dann wird aus dem kleinen Bach ein reißender Fluss. Mit jedem Hochwasser kommt aber Schlamm die Paar herunter. „Auflandung” nennt der Fachmann die Sedimentablagerungen, die im Schnitt alle acht bis zehn Jahre beseitigt werden müssen, um das komplette Volumen des Flutgrabens nutzen zu können. Das Material wird abgebaggert und später auf passenden landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. Entsprechende Untersuchungen förderten in Aichach zumindest keine Belastungen zutage. Abgebaggert werden momentan die Auflandungen im Bereich zwischen dem Paardüker und der Beck-Insel.