Jetzt haben die Grundstückseigentümer und Hausbesitzer also nochmal drei Monate Frist bekommen, um ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Eigentlich wäre am Dienstag Schluss gewesen. Allerdings fehlten einfach noch zu viele ausgefüllte Formulare. Und auch die Steuerberater hatten die weiße Fahne gehisst und Überlastung ins Feld geführt. Nachdem der Bund eine Fristverlängerung ausschloss, hat Bayern selbst reagiert. „Wir wollten die Leute nicht im rechtsfreien Raum hängen lassen”, begründet CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko das Vorgehen. Zwar wäre zunächst wohl kaum ein Bußgeld verhängt worden, es nur zu einem Erinnerungsschreiben der Finanzämter gekommen, doch nun habe man eine „rechtlich korrekte Lösung” gefunden. In drei Monaten müsse wirklich Schluss ein. „Dann muss aber abgegeben sein”, so Tomaschko. Seine persönliche Erklärung wurde am Montag von seinem Steuerberater auf die digitale Reise geschickt. Gerade noch rechtzeitig vor dem ursprünglichen Fristablauf.