Der Begriff „Klimaterroristen” ist zum Unwort des Jahres 2022 erklärt worden. Damit würden Menschen diskreditiert, die sich für Klimaschutz einsetzten, erklärte Anfang des Jahres eine Jury aus Sprachwissenschaftlern. Das wäre damit endgültig geklärt. In Deutschland zumindest. Nun hat auch Japan ein „Terroristen”-Problem. Mit „Sushi-Terroristen”, um genau zu sein. Kein Witz. Wenn es ums Essen geht, versteht der Japaner nun mal keinen Spaß. Das erklärt zumindest zum Teil, warum das, was derzeit passiert, nicht als Bubenstreich, sondern als Anschlag auf die Werte der Nation betrachtet wird. Die „Terroristen” lecken Gegenstände ab, die an den Tischen der Running-Sushi-Restaurants für alle Gäste bereitstehen: Sojasoßen-Flaschen zum Beispiel, Löffel, Teetassen. Andere schmieren scharfes Wasabi auf die Reis-Teile und stellen sie wieder auf das Laufband. Guten Appetit!