Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.10.2022 11:06

Bei der jährlich stattfindenden Tagung der schwäbischen Feuerwehrführungskräfte steht naturgemäß eine ganze Reihe von Feuerwehr-internen Thema an. Etwa die Aus- und Weiterbildung, die Personalsituation oder die Nachwuchswerbung. Im einzelnen seien die Personalsituation der schwäbischen Feuerwehren zwar unterschiedlich, grundsätzlich verzeichnete Schwaben aber 2021 so viele Feuerwehrfrauen, -männer und Nachwuchkräfte wie noch nie. Die Tendenz sei stabil beziehungsweise leicht steigende. Eine Corona-Delle wie viele Sportvereine hätten die Feuerwehren glücklicherweise nicht zu verzeichnen gehabt.

Dennoch arbeiten die Verbände auf Bezirks-, Landes und Bundesebene daran, das "besondere Ehrenamt" attraktiver zu machen. Eine Möglichkeit, die auch bei der Tagung in Untergriesbach diskutiert wurde, ist die Einführung einer Feuerwehrrente.

Sie würde so aussehen, dass die Träger der Feuerwehr oder das Land auf das individuelle Rentenkonto ihrer aktiven Feuerwehrangehörigen zusätzlich zu den „normalen“ Rentenversicherungsbeiträgen einzahlen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute hätten damit die Möglichkeit, früher in Rente mit weniger Abschlägen zu gehen. Der bayerische Feuerwehrverband will deshalb die nächsten Schritte angehen, um diese Möglichkeit für rund 320▎000 Feuerwehrleute im Freistaat zu schaffen. Wie der schwäbische Verbandsvorsitzende Michael Seger nach der Tagung in Untergriesbach bei einem Pressegespräch sagte, hat in Bayern diesen Schritt schon die Stadt Aschaffenburg im Alleingang gemacht.

north