Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.01.2024 23:00, aktualisiert am 20.01.2024 20:00

Büros unterm Dach

<b>Die Verwaltung im Pöttmeser Rathaus</b> stößt mit den vorhandenen Büros an ihre Grenzen. Jetzt soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, was wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach ist.  (Foto: Roswitha Kannler)
Die Verwaltung im Pöttmeser Rathaus stößt mit den vorhandenen Büros an ihre Grenzen. Jetzt soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, was wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach ist. (Foto: Roswitha Kannler)
Die Verwaltung im Pöttmeser Rathaus stößt mit den vorhandenen Büros an ihre Grenzen. Jetzt soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, was wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach ist. (Foto: Roswitha Kannler)
Die Verwaltung im Pöttmeser Rathaus stößt mit den vorhandenen Büros an ihre Grenzen. Jetzt soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, was wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach ist. (Foto: Roswitha Kannler)
Die Verwaltung im Pöttmeser Rathaus stößt mit den vorhandenen Büros an ihre Grenzen. Jetzt soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, was wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach ist. (Foto: Roswitha Kannler)

Der vor vier Jahren bereits diskutierte Ausbau des Dachgeschosses im Pöttmeser Rathaus rückt wieder in den Fokus. Geschäftsstellenleiterin Sandy Lichtblau erklärte im Gemeinderat, dass die Verwaltung an ihren räumlichen Grenzen angelangt sei. Den meisten Redebeiträgen war zu entnehmen, dass eine Mehrheit den Platzbedarf ebenfalls sieht. Eine Entscheidung fiel in der Sitzung am Donnerstagabend allerdings nicht, das Thema wurde an den Bauausschuss delegiert.

An manchen Stellen würde derzeit schon mit Beistelltischen gearbeitet, um Arbeitsplätze zu schaffen, erklärte Sandy Lichtblau. „Jetzt gibt es keine weiteren Arbeitsplätze mehr.” Der kleine Besprechungsraum war schon vor Jahren in ein Büro umgewandelt worden. Mit der Folge, dass Kundengespräche teilweise in der Küche geführt würden. Eine zusätzliche Stelle für die Unterstützung der Geschäftsstellenleitung sowie eine weitere für die IT seien unumgänglich, so dass der Bestand definitiv nicht mehr ausreiche. Eigentlich stünde auch dem Baarer Bürgermeister ein eigenes Büro zu, der es momentan akzeptiere, in einem Dreier-Büro zu sitzen. Das könne bei einem möglichen Nachfolger anders sein.

Homeoffice sei in der Verwaltung keine wirkliche Alternative, führte Lichtblau weiter aus. Das funktioniere nur stunden- oder tageweise, weil zu häufig Akten und Ansprechpartner fehlten. Momentan arbeiten 28 Personen, nicht alle Vollzeit, für die Verwaltungsgemeinschaft.

Die Möglichkeit zum Ausbau des Dachgeschosses war schon bei der Sanierung des Gebäudes mitgedacht worden. Der Lift führt bereits ganz nach oben. Nachdem sich der Gemeinderat im Jahr 2018 mit dem Ausbau befasst hat, verschwand das Thema nach der Kommunalwahl 2020 von der Tagesordnung. Damals war man von Kosten in Höhe von 432 000 Euro ausgegangen. Heute müsse man vermutlich mit etwa 650 000 Euro rechnen, sagte Bauamtsleiter Peter Fesenmeir. Möglich sind im Dachgeschoss fünf Büros für zwei, maximal drei Personen sowie ein Archiv- und ein Besprechungsraum.

Die Gemeinderäte hatten einige Fragen in Hinblick auf Brandschutz und Denkmalschutz. Auch die Größe der neuen Büros wurde hinterfragt. Den wenig genutzten Saal der benachbarten Gastronomie umzubauen, ist aus Sicht von Fesenmeir auch keine Alternative: Dafür müsste zunächst ein Rückbau, dann ein Ausbau erfolgen. Das wäre aus seiner Sicht kaum billiger. Nun wird sich der Bauausschuss damit befassen, ob und wie der Ausbau stattfinden soll.


Carina Lautenbacher
Carina Lautenbacher

Chefredakteurin

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