Umso überraschter waren die Fans, als Weng kürzlich beim FCP unterschrieb. Dennoch stand gleich die Frage im Raum: Bringt der Dasinger einen der Gebrüder mit. Seit Dienstag ist Johannes Müller an Bord des gelb-blauen Kahns für die kommende Bayernliga-Saison, er wird Wengs kickender Assistent. „Johannes wird eine wichtige Rolle spielen, er wird uns enorm weiterhelfen”, freute sich der aktuelle Trainer und künftige Sportliche Leiter Enver Maltas am gestrigen Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung.
Johannes wie Stefan Müller sind gebürtige Augsburger, sie sind in der Jugend zum FCA gestoßen. Johannes wechselte vom FCA 2 im Sommer 2011 erstmals nach Rain, kehrte aber schon nach einem Jahr wieder in die Fuggerstadt zurück, bevor er sich im Sommer 2015 endgültig dem TSV Rain anschloss. Johannes Müller ist ein echter Spielmacher, in den vergangenen Jahren lenkte er sein Team jedoch zumeist von der Sechser-Position. Sein Bruder Stefan agierte einige Meter vor dem Neu-Pipinsrieder.
Noch während Maltas' Gespräch mit unserer Zeitung versandte der FCP eine Pressemeldung, in der Pressesprecher Hubert „Fred” Fesl den Neuzugang verkündete. Stefan Müller wird dort mit den Worten zitiert: „Pipinsried ist für mich ein Kult-Verein. Die Wertschätzung von den Verantwortlichen hat mich in den letzten Wochen begeistert. Ich werde dem Verein mit meiner Erfahrung helfen, dass mit dem neu eingeschlagenen Weg wieder mehr Identifikation und Ruhe einkehrt.”
Auf diesem Weg sollen Talente aus der unmittelbaren Region den Kern des Teams bilden, mit einigen erfahrenen Akteuren als Spitzen. Johannes Müller passte ideal in dieses Konzept. Auf Stefan Müller werden die Fans jedoch vergeblich warten: Er hat bereits vor rund zwei Wochen beim oberbayerischen Bezirksligisten SV Manching unterschrieben. hok