Feuer und Wärme sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil des Überlebens. Früher stand das Thema Heizen im Mittelpunkt und hatte einen hohen Stellenwert. Heute ist Heizen Selbstverständlichkeit und gleichzeitig nebensächlich. Man verschwendet kaum mehr einen Gedanken an die Apparaturen, die unauffällig an der Wand stehen. Heizt man mit Pellets oder Öl, rückt das Thema einmal im Jahr bei der Auffüllung in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Heizt man mit Gas, ist man an eine unsichtbare Wärmequelle aus der Leitung gewöhnt.
Im Zuge des Umweltschutzes macht es sich das Landratsamt Aichach-Friedberg zur Aufgabe, Wärme und Heizen wieder in den Fokus der Aichacher Bevölkerung zu stellen. Dies geschieht anlässlich der diesjährigen Klimaschutzwoche, die bayernweit veranstaltet wird.
Bereits zum elften Mal beteiligte man sich an der Klimawoche. Unter anderem auch mit der Ausstellung „Umweltbewusst heizen mit erneuerbaren Energien” im Landratsamt Aichach-Friedberg. Kernthema ist die Einsparung von Rohstoffen und Emissionen bei Heizungsanlagen, vor allem in privaten Haushalten.
Warum ausgerechnet das Thema Heizen? Mehr als die Hälfte der verbrauchten Wärmeenergie geht auf das Konto privater Haushalte. Die Ausstellung weist allerdings nicht nur auf die Problematik hin, sondern zeige auch Alternativen auf. Beispielsweise den Einsatz erneuerbarer Energien und die Optimierung der eigenen Heizungsanlage.
Es gehe darum, die Menschen „Schritt für Schritt zu erreichen, um Umweltschutz umzusetzen”, erklärte Stanislaus Thaddäus Kaminski von der Innung Spengler-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Augsburg. Kaminski verband in seinem Kurzvortrag „Politik als Begleiter der Wärmewende” Politik mit Umweltschutz und forderte die Zuhörer zum Handeln auf. Sprechen alleine genüge nicht, betonte er. Man müsse „denken, sprechen und tun”.
Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 11. September 2019.