Mit viel Freude erfüllte ihn in diesen Tage die Zusage, dass die Kliniken an der Paar alte ausgemusterte Klinikwäsche für die Krankenhäuser in Nigeria spenden. Die Beschäftigten der Aichacher Ulrichswerkstätten und einige Mitarbeiter des Aichacher Krankenhauses haben bei der Verladung mitgeholfen.
„Mir stehen Tränen in den Augen”, sagte Paul Igbo, als er zur Verladeaktion kam. Er schilderte dabei die Situation vor Ort und zeigte die unmenschlichen Umstände in Afrika auf: Medikamente seien rar, die Geräte verrostet. Die Sterilisation von OP- Instrumenten erfolgt in alten Kochtöpfen. Plastikstühle werden in Rollstühle umgewandelt, Operationen am offenen Fenster durchgeführt, Röntgengeräte funktionieren nicht. Die Stromversorgung ist instabil und die Wasserversorgung nicht immer gewährleistet. Einfachste Mittel wie ein Stethoskop fehlen, ganz zu schweigen von medizinischer Ausstattung für die Untersuchung von schwangeren Frauen, Kleinkindern und Kindern. Babys werden auf einer uralten Brotwaage gewogen. Untersuchungen und Medikamente müssen die Menschen selbst bezahlen.
Pfarrer Paul Igbo versprach, dass die Spende dorthin kommt, wo sie gebraucht wird. Sechs Krankenhäuser wurden dafür in der Diözese Makurdi ausgewählt.
Landrat Klaus Metzger bedankte sich bei der Verladeaktion bei allen Helfern für die Unterstützung und insbesondere bei den Mitgliedern des Werkausschusses, die allesamt die Hände gehoben haben, als es um die Abstimmung über die Weiterverwendung der Krankenhauswäsche ging.
30 Beschäftigte der Ulrichswerkstätten Aichach halfen den ganzen Donnerstag 69 Wäschecontainer umzupacken und in einen Container zu verladen.