Wenn Assum über seine neuen Vorarbeiter spricht, hört es sich so an, als hätte er seine Wunschkandidaten bekommen. „Fischer und Schmidt haben in Ecknach super Arbeit geleistet, sie sind jung und haben die gleiche Philosophie wie Eddi Keil”, erklärt der Spartenvordere. Keil hatte die Gersthofener in den vergangenen zweieinhalb Jahren mit dem eigenen Nachwuchs wieder nach vorne gebracht. Nach der Herbstrunde trat der 30-Jährige aus privaten und beruflichen Gründen zurück. Andreas Stieglitgz und Roman Artes übernehmen bis zum Saisonende.

„Mit Fischer und Schmidt können wir unsere Pläne verwirklichen”, sagt Assum. Die sehen vor, vorwiegend aus dem eigenen Nachwuchs zu schöpfen. A- und B-Junioren der Gelb-Schwarzen gehören der Bezirksoberliga an. Assum will dem neuen Trainerduo dafür Zeit geben - eine wesentliche Komponente, um nachhaltig etwas aufzubauen.

Florian Fischer schwärmt von „super Bedingungen”, die er an seiner neuen Wirkungsstätte vorfände. Dabei denkt der Wahl-Aichacher natürlich vor allem an den Kunstrasen, um den die ganze Region den TSV beneidet. Dazu habe Gersthofen eine „junge Truppe mit Perspektive” und viele Jugendmannschaften. Dass sie Jundspunde nach vorne bringen, haben Fischer und Schmidt in Ecknach reichlich bewiesen. Im Schnitt ist die Elf des Bezirksligaprimus 22 Jahre jung. „Unter sportlichen Gesichtspunkten ist es für Mario und mich eine sehr gute Lösung”, urteilt Fischer, „von der Denkweise her passen der Verein und wir sehr gut zusammen.”

Ob sie nun mitspielen oder von draußen dirigieren, das überlasse er den neuen Übungsleitern, bekundete Assum. Florian Fischer will sich in dieser Hinsicht selbstredend noch nicht festlegen; er nennt es aber zumindest schon mal eine geeignete Variante, „wenn einer spielt und der andere an der Seitenlinie coacht”.

Ob die beiden Noch-Ecknacher ab 1. Juli 2018 das Personal eines Landes- oder ein Bezirksligisten kommandieren, in diesem Punkt müssen sie sich überraschen lassen. „Landesliga wäre umso besser”, meint Fischer, der auch mit der Bezirksliga prima leben könnte. Die würde er nach einem Jahr mit dem VfL Ecknach aus dem Effeff kennen. TSV-Fußballchef Assum: „Fischer und Schmidt haben die gleiche Philosophie wie Keil”