„Dramatisch” nannte Altomünsters Bürgermeister Michael Reiter am Dienstagabend die Haushaltslage. Die Gewerbesteuereinnahmen werden aller Voraussicht nach um rund 735 000 Euro geringer ausfallen, als Kämmerin Andrea Niedermayr im März geschätzt hatte. Dabei war die Finanzexpertin schon damals von deutlich geringeren Gewerbesteuerzahlungen der heimischen Betriebe als im Vorjahr ausgegangen. In Zahlen: Im Jahr 2022 konnte sich die Marktgemeinde über 3,98 Millionen Euro freuen – heuer werden es wohl nur 2,45 Millionen Euro sein. Im Haushaltsplan hatte sie noch auf 3,18 Millionen Euro gehofft, im Einklang mit den Schätzungen des Finanzministeriums. Die Ursachen sind bekannt: „Inflation, weltpolitische Lage, Nachwirkungen aus der Corona-Krise“, zählte die Kämmerin auf