Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.06.2015 12:00

Alsmoos-Petersdorf steigt ab

SSV-Torwarttrainer   Charly Mangold muss Philipp Schreier Trost spenden. Der 22-jährige Keeper musste im finalen Entscheidungsspiel gegen Täfertingen sechs Mal hinter sich greifen.	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
SSV-Torwarttrainer Charly Mangold muss Philipp Schreier Trost spenden. Der 22-jährige Keeper musste im finalen Entscheidungsspiel gegen Täfertingen sechs Mal hinter sich greifen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
SSV-Torwarttrainer Charly Mangold muss Philipp Schreier Trost spenden. Der 22-jährige Keeper musste im finalen Entscheidungsspiel gegen Täfertingen sechs Mal hinter sich greifen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
SSV-Torwarttrainer Charly Mangold muss Philipp Schreier Trost spenden. Der 22-jährige Keeper musste im finalen Entscheidungsspiel gegen Täfertingen sechs Mal hinter sich greifen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
SSV-Torwarttrainer Charly Mangold muss Philipp Schreier Trost spenden. Der 22-jährige Keeper musste im finalen Entscheidungsspiel gegen Täfertingen sechs Mal hinter sich greifen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

„Wir waren von der ersten Minute an klar unterlegen. Die Niederlage war die logische Konsequenz”, sagte SSV-Trainer Tino Czernin. Wie schon am vergangenen Samstag beim 3:1 über Gerolsbach geriet der Fusionsklub auch gestern früh in Rückstand. Nach einer feinen Kombination über die linke Seite mit dem auffälligen Safak Cetinkaya und Florian van der Werf traf Marco Villani aus kurzer Distanz zum 1:0 für den Vizemeister der Kreisklasse Nordwest (8.). Und die Fußballer aus dem Neusässer Stadtteil waren weiterhin am Drücker, die SSV-Defensive hatte große Probleme mit den Täfertinger Offensivkräften.

Den schnellen Cetinkaya bekam Czernins Mannschaft überhaupt nicht in den Griff. Nach einem Konter hatte der Türke das 2:0 auf dem Schlappen, sein Schuss strich jedoch knapp am Kreuzeck vorbei (14.). Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben. In der 23. Minute erhöhte der TSV auf 2:0. Villani durfte sich 18 Metern vor dem SSV-Gehäuse die Kugel, unbehelligt von zwei SSV-Abwehrspielern, zurechtlegen und sie dann flach ins lange Eck schlenzen. „Täfertingen war einfach aggressiver und laufstärker”, so Czernin.

Erst jetzt kam der SSV besser ins Spiel. Gefahr strahlte er aber zunächst nur bei zwei Fernschüssen seines Top-Angreifers Stefan Simonovic aus (19., 24.). Pech hatte er mit einem Pfostenschuss, nachdem er Täfertingens Abwehrspieler Stefan Puhlmann klasse aussteigen ließ (37.). Kurz darauf hätten die Hoffnungen der Alsmoos-Petersdorfer beinahe einen herben Dämpfer erhalten. Cetinkaya entwischte bei einem Konter mit Ball Thomas Braunmüller locker, doch sein Schuss strich knapp am kurzen Eck vorbei (40.). Ein 0:3-Rückstand zur Pause hätte für den SSV praktisch schon das Aus zur Halbzeit bedeutet.

Der Abstieg war dann aber zehn Minuten nach Wiederanpfiff besiegelt. Van der Werf packte aus gut und gerne 25 Metern den Hammer aus und der Ball schlug genau unter der Latte ein - 3:0. Dabei hätte der gestern glücklose Simonovic gleich zu Beginn der zweiten Hälfte die Partie wieder offener gestalten können, aber frei vor dem Kasten drosch er die Kugel drüber (49.). „Wir wollten versuchen, nach der Pause ein schnelles Tor zu erzielen”, so Czernin.

Nach dem dritten Gegentreffer erlahmte der Alsmoos-Petersdorfer Widerstand, an ein Wunder glaubte im blau-weißen Lager niemand mehr. Erst recht nicht, als Villani recht locker und unbedrängt von der Strafraumkante zum 4:0 einschoss (63.). In der Schlussphase wurde es dann bitter für den SSV: Pierre Winatschek (75.) und Benedikt Böck (84.) machten das halbe Dutzend voll.

TSV Täfertingen: Kastenhuber - Härle, Puhlmann, Lindermayr, Böck - Kölbl (75. Dieminger) - Ströhl (58. Winatschek), Fuhrmann - van der Werf - Villani (65. Güclü), Cetinkaya.

SSV Alsmoos-Petersdorf: Schreier - Scheel, Thomas Braunmüller, Slupik, Michael Braunmüller (34. Benesch) - Schaller, Erne (69. Möritz), Fesl - Deak, Sebastian Braunmüller (46. Kraus), Simonovoc.

Tore: 1:0 Villani (8.), 2:0 Villani (23.), 3:0 van der Werf (55.), 4:0 Villani (63.), 5:0 Winatschek (75.), 6:0 Böck (84.) - Schiedsrichter: Eder (Wechingen) - Zuschauer: 520 zahlende - Gelbe Karte: Ströhl/Schaller, Slupik.


Von Herbert Walther
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