Wie ein Polizeisprecher erklärte, hatten Badegäste am Freitag um kurz nach 18 Uhr den Notruf gewählt, nachdem sie den Mann hatten untergehen sehen. Er hatte plötzlich mit den Armen auf sich aufmerksam gemacht und ging danach unter. Ersthelfer, darunter auch eine Polizeibeamtin, die sich nach Eintreffen umgehend in den See begab, konnten den Mann aus dem Landkreis Aichach-Friedberg nicht mehr erreichen. Stundenlang wurden anschließend nach dem 69-Jährigen gesucht. Beteiligt waren eine Drohne, ein Hubschrauber, Rettungsboote und Taucher. Der Vermisste wurde nicht gefunden. Aufgewirbelter Schlamm und Algen sorgten für eine schlechte Sicht, mit der einsetzenden Dunkelheit machte die Suche keinen Sinn mehr und wurde abgebrochen.

Am Samstagnachmittag wurde die Suche wieder aufgenommen. Einsatzleiter der Wasserwacht war Reiner Heinl, es waren die Wasserwachtgruppen Königsbrunn, Aichach-Friedberg, Aindling, Mering und Meitingen vor Ort. Die Feuerwehr Todtenweis übernahm die Absicherung der Unfallstelle. Zum Einsatz kamen drei Rettungsboote der Wasserwacht, sowie einige Rettungstaucher, die restlichen Wasserretter übernahmen die Suche an den Uferstreifen. Der Eisweiher liegt nahe der Wasserwacht-Rettungsstation Aindling.

Besonders tragisch: Die Ehefrau des Verstorbenen war beim Badeausflug dabei und musste zurück gehalten werden. Sie wollte immer wieder in den Badeweiher, um bei der Suche zu helfen. Befremdlich am Samstag: Der Badebetrieb lief weiter, es lagen viele Sonnenanbeter am Strand, Schwimmer und Wassersportler drehten im Eisweiher ihre Runden, während die Helfer nach dem Vermissten suchten. Ehefrau will selbst nach ihrem Mann suchen