Zentrales Thema der letzten Sitzung des Hollenbacher Gemeinderates in diesem Jahr waren die Satzungen für Abwasser und Wasserversorgung. Wie auch in anderen Gemeinden des Landkreises ist eine Erhöhung der Kosten für die Wasserversorgung ab 2024 unumgänglich. Wasser aus dem Hahn kostet in Hollenbach ab dem neuen Jahr 40 Cent mehr pro Kubikmeter als bisher.
„Keine Angst“, meinte Bürgermeister Xaver Ziegler einleitend, „die Tagesordnung sieht zwar lang aus, aber nachdem wir die meisten Punkte schon auf der Klausur vorbesprochen haben und die neue Geschäftsleiterin Sabrina Wolf diese gut und übersichtlich aufbereitet hat, werden wir rasch durchkommen.“
Laut Bürgermeister Xaver Ziegler wird es Zeit, die Beiträge und Gebühren für die Wasserver- und entsorgung zu betrachten. Grundsätzlich muss in beiden Bereichen die Kommune kostendeckend wirtschaften und darf keine Gewinne erzielen. Obwohl für die Entwässerung in den vergangenen Jahren einige Investitionen (Kläranlagen oder Kanal) getätigt werden mussten, können sowohl der kalkulatorische Zinssatz von drei Prozent als auch die Gebühren von 3,75 Euro pro Kubikmeter für Regen- und Schmutzwassereinleitung beibehalten werden (für Schmutzwassereinleitung drei Euro pro Kubikmeter). Grund dafür sind die erhaltenen staatlichen Förderungen für diese Maßnahmen. Nachdem eine weitere Sanierung der gemeindlichen Kläranlage „vor der Haustüre steht“, so Xaver Ziegler, könne man auch nicht billiger werden.
Bei der Wasserversorgung sieht es anders aus: Die Kostensteigerungen werden hauptsächlich durch gestiegene Personal- und Investitionskosten verursacht. Derzeit beträgt der Preis in der gemeindlichen Wasserversorgung noch 1,70 Euro pro Kubikmeter. Dieser wird sich aber ab 1. Januar 20204 um 40 Cent auf 2,10 Euro pro Kubikmeter erhöhen.