Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.01.2015 12:00

Erstmal in Sicherheit: Ukrainische Flüchtlinge in Sielenbach

Die Familie Mykhailov  ist den Kriegswirren in der Ukraine entflohen und in Sielenbach vorerst in Sicherheit. Gestern wurde die junge Familie von Bürgermeister Martin Echter (rechts) und dem Asylbeauftragten der Gemeinde, Josef Strasser, im Gemeindehaus empfangen. 	Foto: Alfred Haas (Foto: Alfred Haas)
Die Familie Mykhailov ist den Kriegswirren in der Ukraine entflohen und in Sielenbach vorerst in Sicherheit. Gestern wurde die junge Familie von Bürgermeister Martin Echter (rechts) und dem Asylbeauftragten der Gemeinde, Josef Strasser, im Gemeindehaus empfangen. Foto: Alfred Haas (Foto: Alfred Haas)
Die Familie Mykhailov ist den Kriegswirren in der Ukraine entflohen und in Sielenbach vorerst in Sicherheit. Gestern wurde die junge Familie von Bürgermeister Martin Echter (rechts) und dem Asylbeauftragten der Gemeinde, Josef Strasser, im Gemeindehaus empfangen. Foto: Alfred Haas (Foto: Alfred Haas)
Die Familie Mykhailov ist den Kriegswirren in der Ukraine entflohen und in Sielenbach vorerst in Sicherheit. Gestern wurde die junge Familie von Bürgermeister Martin Echter (rechts) und dem Asylbeauftragten der Gemeinde, Josef Strasser, im Gemeindehaus empfangen. Foto: Alfred Haas (Foto: Alfred Haas)
Die Familie Mykhailov ist den Kriegswirren in der Ukraine entflohen und in Sielenbach vorerst in Sicherheit. Gestern wurde die junge Familie von Bürgermeister Martin Echter (rechts) und dem Asylbeauftragten der Gemeinde, Josef Strasser, im Gemeindehaus empfangen. Foto: Alfred Haas (Foto: Alfred Haas)

In Sielenbach warteten schon Bürgermeister Martin Echter und der Asylbeauftragte der Gemeinde, Josef Strasser, auf die junge Familie. Der 38-jährige Oleksii Mykhailov macht noch einen etwas unsicheren Eindruck, seine Frau Olena versucht den acht Monate alten Petro etwas zu beruhigen, der auf ihrem Arm zu schreien beginnt. Die 33-jährige Frau und ihr Mann lassen trotzdem keine Zweifel aufkommen: „Wir sind froh, dass wir endlich da sind”, übersetzt Dolmetscher Heinrich Kolodziej. Die Familie kommt mitten aus dem Kriegsgebiet um Donezk. Um sich das Flugticket leisten zu können, haben Oleksii und Olena ihr Auto verkauft. Bei der Flucht hat ihnen eine christliche Kirchengemeinschaft, die es auch in Aichach gibt, sehr viel geholfen. „Es war sehr, sehr, schwer”, sagte das Ehepaar unisono. Seit 45 Tagen ist es in Deutschland. Von Zirndorf aus ging es mit dem Zug nach Aichach. Von dort mit dem Bus nach Sielenbach. Im „Sonnendorf” wohnen sie jetzt in einem Sechsfamilienhaus, das der Gemeinde gehört. Zwei Zimmer, Küche, Bad stehen auf knapp 40 Quadratmetern zur Verfügung. Insgesamt hat die Gemeinde 16 Wohnungen, von denen zwei frei geworden sind.

Die zweite Wohnung in Tödtenried bezieht ebenfalls eine junge Familie aus der Ukraine. Die Mutter ist 22 Jahre alt, der Vater 23 Jahre, das Kind gerade vier Monate. Um die Familie in Tödtenried kümmert sich vorwiegend Gemeinderätin Angela Asam. Diese Familie war vorher in München untergebracht.

Die Mietverträge, die mit dem Landratsamt abgeschlossen wurden, laufen vorerst über drei Jahre. Danach werde man weiter sehen. Bürgermeister Martin Echter hofft, dass sich die neu angekommenen Asylbewerber mit den bereits in den Häusern wohnenden Parteien gut vertragen werden. Insgesamt sind heuer bereits 30 Asylbewerber im Landkreis angekommen.


Von Alfred Haas
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