Das Kita-Zentrum Sankt Simpert verwaltet die katholische Kindertageseinrichtung für die örtliche Kirchenstiftung. Sankt Simpert hält eine Erhöhung der Elternbeiträge für das Schiltberger Kinderhaus für angemessen. Die Beiträge sollen der Einrichtung des Kinderhauses Sankt Magnus in Kühbach angepasst werden, so das Kindertageszentrum.

Seit der Übernahme der Kindergartenverwaltung durch Sankt Simpert wurden die Elternbeiträge jährlich um drei Prozent angepasst. Laut Vereinbarung über den Betrieb der Kindertageseinrichtung zwischen der Katholischen Kirchenstiftung Sankt Maria Magdalena, vertreten durch das Kompetenzzentrum, und der Gemeinde Schiltberg bedarf die Festsetzung der Elternbeiträge der Zustimmung der Gemeinde. Der Beitrag beläuft sich für den Kindergarten in Schiltberg bei beispielsweise täglich drei bis vier Betreuungsstunden auf derzeit monatlich 75 Euro. Bei fünf bis sechs Stunden sind 91 Euro zu zahlen.

Der Freistaat Bayern bezuschusst die Elternbeiträge mit einem monatlichen Betrag von 100 Euro je Kind. Jetzt erhöht sich der Elternbeitrag entsprechend dem Vorschlag von Sankt Simpert bei drei bis vier Betreuungsstunden ab 1. September 2022 auf 90 Euro und ab 1. September 2023 auf 105 Euro.

Bei fünf bis sechs Stunden sind ab September des kommenden Jahres 110 Euro fällig und ab September 2023 125 Euro. Die Eltern zahlen für ihr Kindergartenkind weiterhin den Betrag, der 100 Euro übersteigt.

„Da brauchen wir keine Hemmungen haben”, meinte Rathauschef Fabian Streit vor der Abstimmung. Die Beiträge des Kinderhauses Schiltberg liegen weit unter denen anderer Einrichtungen im Landkreis Aichach-Friedberg. Angepasst werden auch die Beiträge für die Krippe und den Hort.

Gemäß Vereinbarung über den Betrieb der Kindergarteneinrichtung Sankt Maria Magdalena trägt die Gemeinde 80 Prozent des ungedeckten Betriebskostendefizits. Wie Bürgermeister Fabian Streit die Räte informierte, betrug dieser Anteil im Jahr 2019 rund 98 000 Euro und 2020 rund 74 000 Euro. Im Vorjahr war das Defizit wegen des vom Freistaat Bayern geleisteten Elternbeitragsersatzes aufgrund Corona geringer.