Das hängt nicht mit dem im September im Baggersee in Thierhaupten verunglückten und inzwischen verstorbenen Jungen zusammen. Auslöser war vielmehr ein älterer Fall, der sich nicht in der Region zugetragen hat. Der Gemeindetag hat in einem Schreiben explizit auf die Risiken für Mitarbeiter der Verwaltung, den Gemeinderat und den Bürgermeister hingewiesen. Verwaltungsleiter Stefan Hummel hat deshalb Kontakt mit einer auf solche Fragen spezialisierten Anwaltskanzlei aufgenommen. Sie rät dazu, ein Sicherheitskonzept für den See zu erstellen. Damit würde die Kommune einerseits für die Beseitigung eventueller Gefahren sorgen, zugleich könnte sie andererseits im Falle eines Unfalls darauf verweisen, dass sie allen Pflichten nachgekommen ist. Das Problem: Ein solches Konzept kostet etwa 15 000 bis 20 000 Euro. Manfred Graser (Bürgerblock) regte an, mit anderen Gemeinden wie Kühbach (Radersdorfer See) Kontakt aufzunehmen, um deren Standpunkt zu erfahren. Auch den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko (CSU) könne man zu dem Thema befragen. Auch der Erholungsgebieteverein könnte aus Sicht von Bürgermeister Franz Schindele (Bürgerblock) ein geeigneter Ansprechpartner sein, ebenso die Bürgermeisterdienstversammlung. Nachdem die Zeit über den Winter gerade nicht drängt, wurde kein Beschluss gefasst. Das Thema wird nun mit den genannten Ansprechpartnern diskutiert. Ob nächsten Sommer noch eine Badeinsel im Mandlachsee schwimmen wird, ist also noch offen.